Discussion:
So, jetzt auch mal meine Neuvorstellung (lang)
(zu alt für eine Antwort)
Carsten Düllmann
2004-09-05 22:28:06 UTC
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Hallo drsl!

Zum Anfang mal ein Kompliment: drsl ist die erste Newsgroup, bei der ich
mir tatsächlich vorstellen kann, daß ich sie regelmäßig lesen
werde. Solche Newsgroups müssen es wohl sein, die das Usenet eigentlich
ausmachen - die Programmiernewsgroups, die ich bisher so kannte,
haben die Bezeichung "Gruppe" meist kaum verdient - da schaut man ja
eigentlich nur vorbei, wenn man ein konkretes Problem hat - oder um die
eigene Genialität vorzuführen, indem man anderer Leute konkrete Probleme
löst. Vielleicht ist es ja aber auch eine Nebenwirkung der
Laufkrankheit, daß ich drsl so viel sympathischer finde...?

Deren Auslöser, der berüchtigte Laufvirus, packte mich wohl so richtig
vor etwa einem Jahr. Zuerst konnte mein Immunsystem ihn allerdings noch
erfolgreich niederkämpfen, so daß ich den Winter über nur mit profaneren
Krankheitserregern (grippale Infekte) und harmloseren Versuchungen (Junk
Food beispielsweise) zu kämpfen hatte. Alles schien in Ordnung - bis zu
diesem Sommer...

Doch zuerst mal ein paar schnöde Fakten: Mein Name ist
überraschenderweise Carsten Düllmann, ich bin 28 Jahre alt, arbeite,
laufe und lebe in Köln. Und die Sache mit dem Laufen, die kam so:

Sportliche Ambitionen hatte ich eigentlich nie. Sport erschöpfte sich
für mich in Schulsport und ein paar Jahren Schwimmverein von
Kindergarten- bis Unterstufenzeit. Angemeldet worden war ich dort
nur, weil meine Eltern dachten, daß Kinder besser möglichst früh das
Schwimmen erlernen sollten. Die Leistungen da blieben mangels
Konstitution (ich war schon immer ziemlich schmal) und Ehrgeiz aber sehr
durchschnittlich. In der Pubertät hörte ich also mit dem Schwimmen auf.
Schulsport machte ich leidlich gern, aber auf die Idee, mehr Sport zu
treiben - gar zu "trainieren" - wäre ich da nicht gekommen. Training?
Das war doch das, was diese Hochleistungssportler im Fernsehen machten!
Und ein Hochleistungssportler wollte ich ja gar nicht werden...

Im Spätsommer 2001 fing es dann langsam an. Ich war immer noch schmal,
hatte aber schon einen ersten kleinen gewichtsmäßigen Slalom hinter mir
und war auf einem neuen Level angekommen, nämlich dauerhaft über 70 kg -
Spitzenwerte lagen bei etwa 73 kg, wenn ich mich richtig erinnere.
Wichtig war mir das an sich nicht, bei ca. 1,80 m sind etwas über 70 kg
ja ein sehr normales Gewicht. Ich mußte aber zur Kenntnis nehmen, daß
ich mit 25 Jahren in einem Sitzjob und nahezu ohne Bewegung nicht mehr
bedenken- und folgenlos alles essen und trinken konnte. Ich hatte zum
ersten Mal im Leben so etwas wie einen Bauchansatz, und das sah schon
ein bißchen doof aus: ein Strich mit Bauch. Als dann also irgendwann
eine gute Freundin fragte, ob ich nicht mit ihr laufen wolle, hielt mich
eigentlich nur noch die Ausgabe für Laufschuhe davon ab. Die mußten wohl
sein, so hatte ich gehört, und 200 DM waren da noch eine riesige Menge
Geld für mich. Schließlich kaufte ich doch welche, und es ging los:
unregelmäßig etwa drei- bis viermal im Monat durchs Bergische Land in
langsamstem Tempo. Die Runden waren nie länger als zehn Kilometer, meist
darunter. Ich lief einfach mit, was meine Laufpartnerin so lief. Mangels
Sportbekleidung (viel zu teuer!) war ich damals in einer etwas
älteren aber bequemen normalen Hose unterwegs, wodurch ich immerhin
genauso unsportlich aussah wie ich auch tatsächlich war. Gehpausen mußte
ich auch manchmal ein paar einlegen. Gequält habe ich mich nie, nur
einmal wurde mir so schwummerig, daß ich mich mitten auf der Strecke
hinsetzen mußte, was aber wohl mehr auf den Alkoholkonsum am (nicht
allzu lang davor zuende gegangenen) Abend denn auf den Berg
zurückzuführen war, den wir gerade hinter uns gebracht hatten.
Gehpausen mußte ich auf der Zehnerrunde allerdings öfter einlegen.
Insgesamt war es in etwa wie damals beim Schwimmen, nur ohne Trainer:
Ambitionen hatte ich keine. Der berüchtigte Erreger der Laufkrankheit
hatte mich noch keineswegs erwischt. Immerhin blieb ich den Winter über
dabei und lief auch im darauffolgenden Sommer zwischen Festivalbesuchen,
Arbeit, Urlaub, Konzerten und Konzertbesuchen sporadisch die ein oder
andere Runde. Inzwischen hatte noch eine weitere Laufpartnerin, auch mit
der blieb das Tempo immer sehr gemütlich, ich mußte aber immerhin keine
Gehpausen mehr machen.

Im Winter 02/03 lief ich recht wenig und auch das darauffolgende
Frühjahr erlebten meine Laufschuhe nahezu ausschließlich im Schrank.
Immerhin hatte ich mir irgendwann in dieser Zeit dann doch mal eine
Laufhose zugelegt. Eine lange. Aus Baumwolle. Also eigentlich dann doch
keine wirkliche Laufhose. Aber mit Reflektionssstreifen!

Der Sommer 03 erlebte dann das erste Erwachen von läuferischem Ehrgeiz
in mir, und ich begann nicht nur damit, auch allein zu laufen, sondern
steigerte auch Umfang, Tempo und Variation: Ich lief einmal in der Woche
eine schnelle und sonntags zwei bis drei langsame Runden auf
meinem 5,4 km-Kurs um den schönen Decksteiner Weiher (den Konrad
Adenauer in seiner Zeit als Kölner OB hat anlegen lassen) Aus dieser
Zeit stammen auch meine ersten Aufzeichnungen über einzelne
Trainingseinheiten - einen Pulsmesser hatte ich mir nämlich auch gekauft
und auf der "Personal Trainer"-Seite des Herstellers trug ich seitdem
jede nicht abgebrochene Trainingseinheit ein. Insgesamt war diese Zeit
die erste Phase einigermaßen kontinuierlichen sportlichen Trainings seit
meiner Zeit im Schwimmverein - also seit sehr langer Zeit.

Etwa im November erlahmte meine Laufmotivation einigermaßen plötzlich
und rapide und ich zog bis März die Laufschuhe nicht wieder an. Wie ich
hier gerade sitze und schreibe erscheint mir das völlig unverständlich,
daß ich monatelang aufs Laufen verzichtet haben soll, nicht einmal wegen
einer Verletzung und vor nicht einmal einem Jahr (schon erstaunlich, was
die Irrungen und Wirrungen mit dem anderen Geschlecht für Auswirkungen
haben können)! Im Frühling kam ich dann wieder zu mir und ließ mich
sogar von meiner Laufpartnerin dazu bringen, mich für meinen ersten
Wettkampf anzumelden (eigentlich - so fällt mir gerade ein - war das gar
nicht wirklich mein erster: Mit zwölf oder dreizehn war ich durch
irgendwelche widrigen Umstände mal völlig untrainiert in einen kleinen
Volkslauf geraten - was dann eher ein abschreckendes Erlebnis wurde).
Auf den Wettkampf hin, den 10 km langen Severinslauf hier in Köln, lief
ich dann wieder etwas mehr. Meine Kilometerleistungen in den Wochen
davor waren mager:

KW km Zeit min/km
10 6,00 0:37:00 6:10
11 0,00
12 0,00
13 5,00 0:38:00 7:36
14 21,00 2:06:00 6:00
15 5,00 0:31:00 6:12
16 5,00 0:33:00 6:36
17 15,00 1:23:31 5:34 (mit WK)

In den KW davor war ich überhaupt nicht gelaufen, bis zum Wettkampf
hatte ich im Jahr 2004 insgesamt also erst 47 Kilometer in acht
Einheiten hinter mir. Der Wettkampf war am Sonntag der 17. KW, dem 25.
April. Ich startete mit meiner zweiten Laufpartnerin und einem weiteren
Bekannten ganz vom Ende des Feldes und blieb zuerst auch in deren Nähe.
Bekleidet war ich mit einer langen Laufhose (inzwischen aber immerhin
aus Funktionsmaterial) und einer warmen Trainingsjacke aus Baumwolle,
die auch im Winter schon immer warm genug gewesen war. Morgens hatte die
Luft sich noch sehr kalt angefühlt, und als ich im Starterfeld stand,
hatte ich keine Gelegenheit gehabt, die Jacke loszuwerden. Schon beim
Start war das natürlich zu warm, denn der Tag hatte sich zu einem der
ersten richtig warmen und sonnigen Frühlingstage entwickelt. Ich lief
also mit offener, wehender Jacke los. Später wurde mir das Tempo meiner
Begleiter doch etwas zu langsam und ich verabschiedete mich etwa bei
Kilometer zwei von ihnen, um von da an nur noch zu überholen. Der
Wettkampf hatte drei Runden, und in jeder dieser Runden wurde mir wärmer
und wärmer und ich verfluchte meine Unerfahrenheit mit der Jacke. Die
hielt nicht nur warm und saugte den Schweiß auf, sondern schlug auch mit
ihren wehenden Seitenteilen an einige Laternen und Pfosten, derer man
auf der Strecke so einige zu passieren hatte. Jedes Mal gab das ein
metallisches "Bing", wenn die Enden des Reißverschlusses auftrafen. Am
Verpflegungsstand trank ich in jeder Runde drei bis vier Schlucke Wasser
und goß den Rest über meinen Kopf - und eben auch über die Jacke, die
dadurch auch nicht eben leichter wurde. Nachdem ich dann zwischendurch
gedacht hatte, ich müsse aufgeben, erkannte ich kurz vor Schluß dann
doch, daß 50 Minuten noch drin sein könnten, ignorierte die Signale
meines Körpers und gab noch einmal Gas. 50:31 Minuten sind es dann
geworden und mein Durchschnittspuls im Wettkampf lag bei 168 bpm. Im
Training davor hatte ich es höchstens mal auf einen Schnitt von 155
gebracht. Auch meinen besten Kilometerschnitt im Training von 5:44 hatte
ich mit einem Wettkampfschnitt von 5:03 weit unterboten. Ich freute mich
über meine Zeit und merkte mir, daß das Laufen im Wettkampf irgendwie
völlig anders ist als das im Training.

Mein Immunsystem hatte zu diesem Zeitpunkt schon fast vor dem Laufvirus
kapituliert, aber noch kämpfte es eine verzweifelte Abwehrschlacht...
sie sollte vergebens bleiben!

Irgendwann in dieser Zeit informierte die Personalabteilung meiner Firma
nämlich darüber, daß es für 125 Mitarbeiter ein professionelles
Vorbereitungsprogramm geben werde, durch welches jene Mitarbeiter in die
Lage versetzt werden sollten, beim Köln-Marathon 125 Leibchen mit dem
Firmenlogo vorzuführen. Das hielt ich für eine einmalige Gelegenheit und
meldete mich sofort an. Ich fürchtete zu spät zu kommen, denn ich konnte
mir kaum vorstellen, daß jemand, der die Eingangsvoraussetzungen
erfüllte (bereits Läufer mit mindestens zwei Laufeinheiten in der Woche
und 10km-Zeit unter einer Stunde), da NICHT mitmachen wollte. Daß ich
eigentlich die Voraussetzungen nicht ganz erfüllte, schien mir nicht so
wichtig, denn wer sollte das denn nachprüfen? Die Begeisterung in der
Belegschaft entsprach dann nicht annähernd meinen Erwartungen bzw.
meiner Befürchtung: Mit nur etwas über 50 Interessenten war es kein
Problem, ein Plätzchen im Programm zu ergattern und so freute ich mich
auf ein grundsolides Training, von dem ich mir natürlich auch eine
dezente Steigerung meiner Leistungen erhoffte.

An dieser Stelle vielleicht ein paar Worte zu jenem Trainingsprogramm.
Durchgeführt wird dies von einer Personal Training-Agentur aus
Düsseldorf, die dasselbe Programm auch schon für andere größere Firmen
in Vorbereitung auf Marathons in Düsseldorf in Berlin durchgeführt hat.
Trainer sind da zwei Sportwissenschaftler, mehrere Liga-Triathleten, von
denen einer nächsten Monat in Hawaii starten wird, und einige weitere
Lauftrainer. Begleitet wurde das Programm von mehreren Seminaren zu
Themen wie Ernährung, Laufbekleidung, Sportorthopädie, usw., die in
Räumen des Unternehmens abgehalten wurde. Zuerst gab es jedoch einen
Laktat-Feldstufen-Test, mit dessen Hilfe für jeden Teilnehmer drei
Trainingspulse ermittelt wurden. Dabei wurden zwar nur starre
mmol-Grenzen (und die jeweils entsprechende Herzfrequenz)
zugrundegelegt, auch läßt sich über den Sinn einmaliger Laktattests ja
trefflich streiten, aber zur Einteilung und grundsätzlichen
Intensitätsbestimmung der Teilnehmer einer solch inhomogenen Gruppe wie
wir das waren, war dieser Feldstufentest sicher das Mittel der Wahl. Im
Training wurde dann auch nicht stur auf die Pulszonen geachtet und
Korrekturen waren durchaus möglich. Die Einteilung in drei
Leistungsgruppen für die Langlaufeinheiten erfolgte auch basierend auf
den Ergebnissen des Laktattests. Ich wurde zunächst in Gruppe 2
eingeteilt, für deren Mitglieder das Zeitziel beim Marathon dann grobe
vier Stunden betragen sollte. Damit war ich zunächst zufrieden. Das
Ergebnis meines Tests im Einzelnen:

km/h min/km bpm mmol/l
8,5 07:04 140 1,3
10 06:00 150 1,9
11,5 05:13 165 2,6
13 04:37 173 3,7
14,5 04:08 182 5,7

Die Werte haben die dann in eine Software eingegeben, welche daraus eine
Kurve interpoliert, und haben dann bei den jeweiligen 2, 3 und 4
mmol-Werten die Trainingspulse angesetzt. Bei mir kam da heraus:

Puls 1 147 bpm
Puls 2 158 bpm
Puls 3 174 bpm

Der Trainingsplan enthielt gemeinsame Einheiten jeweils donnerstags und
sonntags und zusätzliche individuelle Einheiten dienstags, wobei auf
Wunsch auch noch weitere Einheiten eingebaut werden konnten. Mehr als
fünf Einheiten in der Woche wurden aber für niemanden eingeplant - es
sollte immer genug Regenerationszeit zur Verfügung stehen. Am Sonntag
standen immer Dauerlaufeinheiten bei Puls 1 in unterschiedlicher Länge
in drei Leistungsgruppen auf dem Programm und am Donnerstag Lauf-ABC mit
anschließendem Intervalltraining. Die Dienstagseinheit war für die erste
Phase als Sauerstofftraining bei Puls 1 geplant und für die zweite
Hälfte als "Tempodauerlauf" bei Puls 2. Diese drei Laufeinheiten waren
dann für mich auch genug an Umfang, wie sich noch herausstellen sollte.
Am Montag stand noch Kraftausdauertraining an Geräten (Beinpresse,
Beinstrecker, Beinbeuger, Wade - jeweils 4x20 Wiederholungen mit
geringem Gewicht) auf dem Plan, die jedoch mangels Fitnessstudio so
mancher nicht mitmachen konnte. Eigentlich plant jene Agentur das immer
anders, nämlich als Marathon-Gymnastik am Sonntag, während die langen
Läufe dann immer am Samstag sind, doch wegen einiger Verkäufer unter den
Teilnehmern, die am Samstag oft in der Filiale stehen müssen, ging das
bei uns nicht. Für die Laufeinheiten gab der Plan keinerlei
Kilometervorgaben vor, sondern nur, wie lang der jeweilige Puls gehalten
werden sollte, die Trainingsdauer variierte dabei zwischen 50 und 180
Minuten. Insgesamt sieht kaum eine Woche im Plan aus wie die nächste -
wir fingen mit relativ kurzen Einheiten bei relativ geringer Intensität
an und sind gegen Ende bei relativ langen Einheiten angekommen. Die
beiden längsten Läufe absolvierten wir mit 180 Minuten sechs Wochen und
drei Wochen vor der Marathonwoche. Das Intervalltraining variierte
anfangs zwischen Einheiten mit langen Intervallen (15 bis 20 Minuten)
bei Puls 2 und kurzen Intervallen (drei Minuten) bei Puls 3, und
steigerte sich zwischendurch auf lange Intervalle bei Puls 3 (10
Minuten), um danach die Belastung wieder etwas zurückzunehmen.

Wie sich relativ schnell herausstellte, war ich zu schnell für Gruppe 2
und wechselte daher in Gruppe 3, in der Zeitziele zwischen 3:45 h und
3:00 h angestrebt wurden. Die neue Gruppe paßte auch ganz gut zu meiner
Leistung, wie es sich auch bei dem Halbmarathon der Deutschen
Sporthochschule Köln zeigen sollte, den zur Vorbereitung alle Teilnehmer
(die terminlich konnten) zur Standortbestimmung absolvierten. Ich selbst
hatte da nach meinem Debüt über zehn Kilometer schon Spaß an Wettkämpfen
bekommen und mit 2:14 h beim Halbmarathon in Leverkusen ein sehr
gemütliches HM-Debüt hingelegt, dessen langsame Endzeit sich daraus
erklärt, daß ich mit zwei Mädels zusammenlief, und lieber nichts
riskieren wollte, weshalb ich bis km 16 bei den beiden blieb. Für viele
der Teilnehmer im Programm war der Kölner Halbmarathon aber der erste
Wettkampf überhaupt. Im Vergleich zu denen fühlte ich mich schon
geradezu erfahren und machte mir Zwischenzeittabellen für Endzeiten von
1:30 h (sehr optimistisch!) und 1:35 h (etwas weniger optimistisch). Der
Halbmarathon erfüllte die weniger optimistische Erwartung dann nur fast
(1:36:31 h), war aber trotzdem ein tolles Erfolgserlebnis! Etwa zu der
Zeit entdeckte ich auch drsl (eine Sucht in sich: die Laufsucht hat bei
mir auch einen großen Anteil an Kommunikationssucht) und stellte daher
auch einen kleinen Bericht zum Halbmarathon ab:
http://laufen-in-wuppertal.de/ber_bericht.php?id=487 . Die Umfänge der
Wochen zwischen dem Zehnkilometer-Wettkampf und diesem Halbmarathon waren:

KW km Zeit min/km
18 25,00 2:29:00 5:58
19 20,00 2:12:00 6:36
20 10,00 0:57:00 5:42
21 41,00 4:10:00 6:06
22 41,00 3:39:00 5:20 (Beginn des MA-Programms)
23 23,00 2:25:00 6:18
24 50,09 4:53:00 5:51
25 28,00 2:46:00 5:56
26 57,00 5:06:00 5:22
27 58,00 5:41:00 5:53
28 - (verletzt, siehe unten)
29 47,09 3:49:31 4:52 (mit WK)

Mein großes Problem während des Programms war die relativ starke
Steigerung der Trainingsumfänge und daraus resultierende Probleme mit
Knochen, Haut und Muskeln. Es fing an im Fuß. Zuerst waren da Blasen im
Längsgewölbe beider Füße, die aus der stärkeren Pronationsstütze der
neuen Laufschuhe resultierten. Training war da nur noch mit haufenweise
Compeed-Pflaster möglich. Dann kamen Knochenschmerzen im rechten Fuß
dazu, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwanden. Nach meinem ersten
Halbmarathon entdeckte dann mein rechtes Knie, daß ihm irgendwas nicht
paßte und ganz plötzlich tat der Knorpel unter der Kniescheibe weh.
Dieses Problem trieb mich zum Orthopäden und wurde als Chondropathia
Patellae diagnostiziert. Der Orthopäde verschrieb mir eine Schmerzsalbe
und eine Elektrotherapie, von Einlagen wollte er erst einmal nichts
wissen. Es sollte mich dann noch einiges an Energie und Zeit kosten, bis
ich dann endlich Sporteinlagen hatte - aber das ist eine andere
Geschichte. Ich weiß jetzt jedenfalls, daß ich Orthopäden in der Zukunft
nicht mehr nach der durchschnittlichen Wartezeit auf einen Termin
aussuchen werde, sondern eher danach, ob sie von meinem konkreten
Problem (eben von sportproblemen) Ahung haben. Durch die Knieschmerzen,
die immer nach langen Läufen kamen, konnte ich jedenfalls nur noch
eingeschränkt trainieren. Ich mußte einige Einheiten abbrechen, die
eigentlich vorgenommene vierte Trainingseinheit (zwischen den
Intervallen am Donnerstag und dem Dauerlauf am Sonntag) konnte ich
eigentlich nie durchführen, weil das Knie sich noch nicht wieder
beruhigt hatte. Ansonsten funktionierte es aber weiterhin ganz gut und
ich konnte in der schnellen Gruppe gut mithalten. Die Knieschmerzen (die
wohl durch meine starke Pronation und eine leichte Insuffizienz des
Beinstreckers verursacht wurde) gingen auch parallel zu meiner
läuferischen Verbesserung zurück. Inzwischen kommen sie nur noch in sehr
abgemilderter Form zurück, wenn ich viel bergab laufe oder über Pfützen
springen muß. Bald werden sie wohl ganz weg sein. Zusätzlich zu dem
Knieproblem muß ich mir irgendwann in einer der Intervalleinheiten eine
leichte Zerrung (oder sonst ein Problem) im Oberschenkel zugezogen
haben, das mir eine ganze Woche lang das Training unmöglich machte. Der
Oberschenkel schmerzte da bei jedem Schritt - schon im Gehen. Ich war
gerade auf Kurzurlaub in Rom, als ich wieder anfing zu laufen, die
Oberschenkelschmerzen waren noch nicht ganz weg, aber es fühlte sich
machbar an. Während dieser Traininggseinheit im Park der Villa Borghese
verschwanden die Oberschenkelschmerzen ganz und sollten auch nie
wiederkommen - Heilung durch Training quasi, rätselhaft. Blöd war nur,
daß die Knieprobleme erst einmal wieder Hallo sagten - jener Park bietet
so einiges an Hügeln... Die Knieschmerzen jedenfalls waren es auch
insgesamt, die es mir unmöglich machten (noch) höhere Kilometerumfänge
zu laufen. Die Steigerung von Intensität und Umfang meines Trainings war
aber auch so schon recht belastend. Das letzte Problem in der Reihe
verursachte das Hüftgelenk, das irgendwann begann, leicht zu schmerzen
und sich irgendwie ausgeleiert anzufühlen. Auch das ist inzwischen
besser geworden, was ich zum größten Teil auf die Sporteinlagen
zurückführe, die ich seit etwa drei Wochen in meinen Laufschuhen habe.

Nach dem Halbmarathon brachte ich es noch auf die folgenden Umfänge:

KW km Zeit min/km
30 47,00 4:25:00 5:38
31 52,00 5:04:00 5:51
32 45,00 3:46:50 5:02
33 60,00 4:58:52 4:59
34 63,00 5:11:25 4:57
35 56,50 4:53:58 5:12
36 54,00 4:43:44 5:15

Wenn ich diese Umfänge nun mit denen meiner Kollegen aus der schnellen
Gruppe vergleiche, beschleicht mich doch die Sorge, daß ich nicht genug
getan habe, um beim Marathon das Tempo durchzuhalten, das ich mir
vornehmen werde und das schon ein recht ambitioniertes Tempo sein soll.
Und hier nun die Frage für die Glaskugelbesitzer: Welche Zielzeit sollte
es genau sein? Ich habe da natürlich schon meine eigenen Vorstellungen,
und morgen wird unser Trainer uns die Empfehlungen geben, die er für
jeden von uns ausgerechnet hat, aber ich möchte ungern das geballte
Glaskugelwissen von drsl in dieser wichtigen Frage ungenutzt lassen!

Der Marathon ist heute (gestern) in einer Woche am 12. September und
vorher steht nur noch eine Einheit auf dem Programm: 40 Minuten Puls 1
am Mittwoch.

Außerdem hätte ich natürlich noch einige Fragen zu Tapering, Ernährung,
Zwischenzeiten, Rennstrategie, Pulsmessung, usw. die ich eigentlich noch
stellen möchte, aber angesichts der Uhrzeit und der Länge meines
Geschreibsels werde ich mir das wohl für später in diesem Thread
aufsparen....

Vielen Dank fürs Lesen!

Bin mal gespannt, was die Glaskugeln so sagen!

gespannte Grüße,
Car-"endlich vorgestellt"-sten
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-06 03:53:19 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Hallo drsl!
Hallo Carsten :-)
Ui, das (lang) im Betreff stimmt aber wirklich ;)
Post by Carsten Düllmann
unregelmäßig etwa drei- bis viermal im Monat durchs Bergische Land
Ha!
Post by Carsten Düllmann
Und hier nun die Frage für die Glaskugelbesitzer: Welche Zielzeit sollte
es genau sein?
Mir fehlen dazu eigentlich noch ein paar WK-Zeiten, aber aus dem
Geschriebenen und der 1:36 spuckt mir die Glaskugel auf alle Faelle ne
sub4 aus ... 3:50 (inkl. Sicherheitspuffer, weils der erste ist).
Post by Carsten Düllmann
Ich habe da natürlich schon meine eigenen Vorstellungen,
Die waere?
Post by Carsten Düllmann
und morgen wird unser Trainer uns die Empfehlungen geben, die er für
jeden von uns ausgerechnet hat,
Schreib mal, was er dir ausgerechnet hat.
Post by Carsten Düllmann
Der Marathon ist heute (gestern) in einer Woche am 12. September
Ja ... auf http://www.drsl.de?events.php?vid=489 findest du auch keinen
Haufen Mitlaeufer ... auch ich sehe, du hast es schon gefunden ;)
Post by Carsten Düllmann
und vorher steht nur noch eine Einheit auf dem Programm: 40 Minuten Puls
1 am Mittwoch.
Etwas wenig? Ich wuerde noch einen kurzen, lockeren Lauf mehr machen.
Post by Carsten Düllmann
Außerdem hätte ich natürlich noch einige Fragen zu Tapering, Ernährung,
Zwischenzeiten, Rennstrategie, Pulsmessung, usw. die ich eigentlich noch
stellen möchte
Das uebliche vor dem ersten Marathon halt ;-)

Schonmal toitoitoi dafuer!
Post by Carsten Düllmann
Car-"endlich vorgestellt"-sten
Laufende Gruesse
Oli-"und direkt schon mit Namensinterfix"-ver
--
http://www.laufen-in-wuppertal.de
http://www.drsl.de
http://www.deutschlandstaffel.de
Carsten Düllmann
2004-09-06 22:18:08 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Ui, das (lang) im Betreff stimmt aber wirklich ;)
Jau, fiel mir beim Durchlesen heute auch nochmal auf. Hoffe, es war noch
erträglich... :-)
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
unregelmäßig etwa drei- bis viermal im Monat durchs Bergische Land
Ha!
Allerdings auf der anderen Seite von Köln, in Bergisch Gladbach...
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Und hier nun die Frage für die Glaskugelbesitzer: Welche Zielzeit sollte
es genau sein?
Mir fehlen dazu eigentlich noch ein paar WK-Zeiten, aber aus dem
Geschriebenen und der 1:36 spuckt mir die Glaskugel auf alle Faelle ne
sub4 aus ... 3:50 (inkl. Sicherheitspuffer, weils der erste ist).
Tja. Mangels Wettkämpfen kann ich da leider nicht mehr liefern als die
51:31 über 10 und 1:36 für den HM. Womit ich aber dienen kann, sind ein
paar aktuelle Trainingszeiten. Da hätten wir zum Beispiel 1:04:28 über
15 km oder eine 1:44:36 über 21 km, wobei ich bei erstgenannter Einheit
meinen Puls 2 lief (Puls im Schnitt 80% MaxHF) und bei letzterer einfach
mal ausprobieren wollte, wie eine Halbmarathondistanz im
Fünfminutenschnitt sich so anfühlt - dabei kam ich dann auf einen
Puls-Schnitt von 74% MaxHF.

Beide Einheiten fühlten sich ziemlich gut an, und nach der 15 km-Einheit
überkam es mich sogar, noch zehn Minuten Lauf-ABC einzulegen, wofür ich
auch noch genug Kraft hatte.

Über 32 km (unseren längsten Lauf in der Vorbereitung) brauchte ich
2:40:25, was also auch etwa ein Fünferschnitt war. Bei dieser Strecke
bin ich mir allerdings am wenigsten sicher, was die Kilometerzahl
angeht. Die 15 und 21 Kilometer lief ich auf einer mit Fahrradtacho
abgemessenen Runde von drei Kilometern, da stimmen die Angaben wohl
einigermaßen. Bei der langen Einheit hatte jemand einen Forerunner
dabei, der nachher nur 29 km anzeigte, der aber auch die Hälfte der Zeit
nichts angezeigt hatte, weil er durch die Bäume seine Kumpels im All
nicht hatte sehen können. Da wir da auch Runden gelaufen waren, macht
das ja schon was aus...

Nebenbei fällt mir da übrigens gleich die nächste Frage ein: Ich
schreibe da oben so locker über meine MaxHF, dabei kenne ich die
eigentlich gar nicht. Ich erschließe die bisher nur aus der öden Formel
- was ist wohl der beste Weg, mal meine tatsächliche maximale
Herzfrequenz herauszufinden?

Schließlich ist vielleicht noch erwähnenswert, daß ich beim
Intervalltraining zum Schluß immer schneller war als alle anderen (also
in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden lief) - darunter auch zwei
erfahrene Marathonläufer, die auf 3:15 und drei Stunden gehen wollen.
Die konnten dafür ein größeres Trainingsvolumen bringen als ich. Das -
und die Erfahrung - gleicht das wohl wieder mehr als aus.
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Ich habe da natürlich schon meine eigenen Vorstellungen,
Die waere?
Nachdem ich mich so mit dem Fünfminutenschnitt angefreundet habe: sub 3:30.
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
und morgen wird unser Trainer uns die Empfehlungen geben, die er für
jeden von uns ausgerechnet hat,
Schreib mal, was er dir ausgerechnet hat.
3:30 :-)
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Der Marathon ist heute (gestern) in einer Woche am 12. September
Ja ... auf http://www.drsl.de?events.php?vid=489 findest du auch keinen
Haufen Mitlaeufer ... auch ich sehe, du hast es schon gefunden ;)
Habe ich! Bloß: Wie erkenne ich die anderen? Wird es einen Treffpunkt geben?
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
und vorher steht nur noch eine Einheit auf dem Programm: 40 Minuten Puls
1 am Mittwoch.
Etwas wenig? Ich wuerde noch einen kurzen, lockeren Lauf mehr machen.
Hmm... wann denn genau?
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Außerdem hätte ich natürlich noch einige Fragen zu Tapering, Ernährung,
Zwischenzeiten, Rennstrategie, Pulsmessung, usw. die ich eigentlich noch
stellen möchte
Das uebliche vor dem ersten Marathon halt ;-)
Hehe... klar! Weiß allerdings immer noch nicht genau, wo ich anfangen
soll. Vielleicht am besten bei den dringendsten Problemen: Socken und
Blasen - Gerade eben ist beim Schwimmen (heute zum letzten Mal vorm
Marathon an meiner Rollwende und meinem Kraulstil gefeilt - komme dabei
aber irgendwie nicht weiter...) dann doch noch die Blase aufgelöst, die
ich mir Freitagnacht unter dem rechten großen Zeh nicht etwa beim
Laufen, sondern beim Tanzen zugelegt hatte. Die verbesserte
Grundlagenausdauer führt ja auch dazu, daß man viel länger und
intensiver zu DnB tanzen kann, nur war meine Haut auf längeres und
intensiveres Tanzen anscheinend noch nicht vorbereitet gewesen. Das
Problem ist die ungewöhnliche Stelle: Die gesamte Auflagefläche des
großen Zehs hat ihre oberste Hautschicht verloren und die Haut darunter
sieht nicht so aus, als sei sie den Anforderungen eines Marathons schon
gewachsen. Was kann ich da machen? Nützen diese speziellen
Compeed-Zehenpflaster da was?

Das andere Problem sind die Socken: Ich habe zwar ein Paar Laufsocken
von Falke, die auch toll und schick und leicht sind, aber einen
entscheidenden Nachteil haben: Da wo die Pronationsstütze drückt und
scheuert, sind sie völlig ungepolstert und dünn. Beim Halbmarathon in
1:36 haben diese Socken mir zu ein paar wunderschönen Blasen verholfen
und fallen daher schonmal aus. Seitdem bin ich hauptsächlich in
Tennissocken oder in solchen unsichtbaren Socken gelaufen, die so kurz
sind, daß ihr Rand tiefer ist als der Schuhschaft. Die Tennissocken
haben aber leider Nähte, was auch schon zu der ein oder anderen Blase
geführt hat und manchmal plötzlich zu drücken anfängt, und die kurzen
Socken sind einfach so kurz, daß ab etwa 20 Kilometern die Haut an der
Achillessehne vom Schuhschaft wund wird. Mein Plan ist da, morgen noch
kurze, nahtlose Laufsocken mit Polster auch am Längsgewölbe zu kaufen,
die mit Weichspüler zu waschen und ganz locker bei der letzten
Trainingseinheit einzulaufen. Nur - ist das nicht eigentlich etwas spät?
Eigentlich sollte man ja wohl gerade bei Schuhen und Socken auf
Bewährtes zurückgreifen...

Achja... und Gel. Wir kriegen von unseren Trainern vorm Marathon noch
jeder eine Ladung Kohlehydratgel und einen Energieriegel. Eigentlich
möchte ich die aber nicht mitschleppen müssen - wäre es nicht sinnvoller
(falls überhaupt praktikabel), sich die Sachen von jemandem an einer
eher ruhigeren Stelle (zum Beispiel in Nippes) hereinreichen zu lassen?
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Schonmal toitoitoi dafuer!
Danke! Dir auch! Muß immer an Deine Geschichte mit den drei Stunden und
den Socken denken... als dauernd Blasengeplagter litt ich da beim Lesen mit!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Car-"endlich vorgestellt"-sten
Laufende Gruesse
Oli-"und direkt schon mit Namensinterfix"-ver
Laufend zurückgegrüßt!
Car-"klar!"-sten
Carsten Düllmann
2004-09-06 22:39:04 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Tja. Mangels Wettkämpfen kann ich da leider nicht mehr liefern als die
51:31 über 10 und 1:36 für den HM. Womit ich aber dienen kann, sind ein
paar aktuelle Trainingszeiten.
[...]
Post by Carsten Düllmann
Schließlich ist vielleicht noch erwähnenswert, daß ich beim
Intervalltraining zum Schluß immer schneller war als alle anderen (also
in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden lief) - darunter auch zwei
erfahrene Marathonläufer, die auf 3:15 und drei Stunden gehen wollen.
Die konnten dafür ein größeres Trainingsvolumen bringen als ich. Das -
und die Erfahrung - gleicht das wohl wieder mehr als aus.
Achja... eins noch: Ich glaube, gewichtsmäßig könnte ich noch einen
leichten Vorteil haben: Im Moment wiege ich nur noch 65 kg bei 180 cm
Körpergröße...
Magnus Kreth
2004-09-07 09:13:28 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
paar aktuelle Trainingszeiten. Da hätten wir zum Beispiel 1:04:28 über
15 km oder eine 1:44:36 über 21 km, wobei ich bei erstgenannter Einheit
meinen Puls 2 lief (Puls im Schnitt 80% MaxHF) und bei letzterer einfach
mal ausprobieren wollte, wie eine Halbmarathondistanz im
Fünfminutenschnitt sich so anfühlt - dabei kam ich dann auf einen
Puls-Schnitt von 74% MaxHF.
Beide Einheiten fühlten sich ziemlich gut an, und nach der 15 km-Einheit
überkam es mich sogar, noch zehn Minuten Lauf-ABC einzulegen, wofür ich
auch noch genug Kraft hatte.
Woah, wird das ein Marathondebüt!!!

Tu Dir nur den Gefallen und lauf wirklich locker los.
<Klugscheiss>
Der Marathon fängt erst bei Km30 so richtig an!
</Klugscheiss
Bei meinem letzten Marathon (nicht dem in Almere...) hatte ich bis zur
Hälfte der Strecke das Gefühl mit angezogener Handbremse zu Laufen. Die
zweite Hälfte war dann zwar nicht schneller als die erste, aber auch nur
45s langsamer.
Post by Carsten Düllmann
Über 32 km (unseren längsten Lauf in der Vorbereitung) brauchte ich
2:40:25, was also auch etwa ein Fünferschnitt war. Bei dieser Strecke
Und nächstes Jahr fällt die 3h-Marke?
Post by Carsten Düllmann
Nebenbei fällt mir da übrigens gleich die nächste Frage ein: Ich
schreibe da oben so locker über meine MaxHF, dabei kenne ich die
eigentlich gar nicht. Ich erschließe die bisher nur aus der öden Formel
- was ist wohl der beste Weg, mal meine tatsächliche maximale
Herzfrequenz herauszufinden?
Mit maximaler HF laufen. Würde ich aber jetzt vor dem Marathon nicht mehr
machen. Wenn Du anschliessend wieder gut erholt bist und die Lust auf
Training wieder da ist, dann man doch mal einen Test - z.B. nach dem
Aufwärmen ein paar Steigerungen (um auf Betriebstemperatur zu kommen) und
anschliessend 1000m Maximaltempo. Auf den letzten 200m dann nochmal
beschleunigen. Das was Du im "Ziel" dann auf der Uhr als Pulsfrequenz
stehen hast, dürfte schon recht nah an den Maximalpuls herankommen.

Da muss ich jetzt allerdings gestehen, dass ich meinen Maximalpuls gar nicht
kenne. So einen Test habe ich noch nie gemacht und trainiere trotzdem mit
einem Pulsmesser. Meine Trainingsbereiche lege ich halt eher nach Gefühl
fest und nicht nach der Pulsfrequenz.
Post by Carsten Düllmann
Schließlich ist vielleicht noch erwähnenswert, daß ich beim
Intervalltraining zum Schluß immer schneller war als alle anderen (also
in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden lief) - darunter auch zwei
erfahrene Marathonläufer, die auf 3:15 und drei Stunden gehen wollen.
Siehe oben...
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Etwas wenig? Ich wuerde noch einen kurzen, lockeren Lauf mehr machen.
Hmm... wann denn genau?
Eigentlich egal, aber besser nicht morgens vor dem Marathon.
[...]
Post by Carsten Düllmann
gewachsen. Was kann ich da machen? Nützen diese speziellen
Compeed-Zehenpflaster da was?
Keine Ahnung.
Post by Carsten Düllmann
Trainingseinheit einzulaufen. Nur - ist das nicht eigentlich etwas spät?
Eigentlich sollte man ja wohl gerade bei Schuhen und Socken auf
Bewährtes zurückgreifen...
Wenn man vom Bewährten Blasen und Schmerzen kriegt, können Experimente ja
nicht zu einem schlimmeren Ergebnis führen. Wenn Du Stellen hast, wo Du
regelmässig beim Laufen Blasen bekommst, würde ich die alle großzügig mit
Vaseline/Melkfett/was auch immer einschmieren. So etwas muss einem ja nicht
unbedingt den ersten Marathon vermiesen.
Post by Carsten Düllmann
Achja... und Gel. Wir kriegen von unseren Trainern vorm Marathon noch
jeder eine Ladung Kohlehydratgel und einen Energieriegel. Eigentlich
möchte ich die aber nicht mitschleppen müssen - wäre es nicht sinnvoller
(falls überhaupt praktikabel), sich die Sachen von jemandem an einer
eher ruhigeren Stelle (zum Beispiel in Nippes) hereinreichen zu lassen?
Du hast schon im Training ausprobiert, ob Du mit Gels/Riegeln beim Laufen
zurecht kommst, oder? Wichtig (und ich meine: WICHTIG) ist, zu Riegeln/Gel
immer genug zu trinken. Wenn das Darmmilieu hypertonisch wird, spielt die
Verdauung schon mal gerne verrückt, vor allem im Rennen.
(Hypertonisch = Kohlenhydrat-Konzentration im Verdauungstrakt größer als
"optimal" (isotonisch genannt). Bei Aufnahme von Glukose (z.b. in
Sportgetränken) liegt diese Konzentration bei 80g/l. Höhere Konzentration
sind bei langkettigen Kohlenhydraten erlaubt, Maltodextrin darf man bis zu
350g/l konzentrieren und ist noch nicht hypertonisch).
Ein typisches Gel-Päckchen enthält eine Mischung aus Glukose und
Maltodextrin, oft so etwa in einer Menge von 30g. Darum gibt es die
Empfehlung, zu einem Gel mindestens 200ml Wasser zu trinken.

200ml sind aber schon eine ganz schön große Portion. Ein Becher an einem
Verpflegungsstand enthält sicher nicht mehr als 80-100ml. Also lieber
ausreichend trinken, bevor man das Gel zu sich nimmt. Oder das Gel in zwei
Portionen aufteilen.

Einen Riegel habe ich in einem Laufwettkampf noch nie gegessen. Ich glaube
auch nicht, dass das gut funktioniert. Im Rennen wird das Blut zur
Versorgung der Muskulatur benötigt und die Funktion des Verdauungstraktes
auf ein absolutes Minimum reduziert. Daher ist feste Nahrung in einem
Rennen kaum zu verarbeiten, besser aufgenommen werden Flüssigkeiten und
Gel, was ja auch nichts anderes ist.

Wenn Du darüber nachdenkst, Dir auf der Strecke etwas anreichen zu lassen,
warum dann keine Trinkflasche mit Deinem persönlichen Sportdrink? Es ist
natürlich ein gewisses Risiko, wenn man sich auf der Strecke irgendwo
verabredet, plötzlich stehen vielleicht genau an dieser Stelle tausende
Zuschauer und man findet sich nicht. Wenn Du aber ortskundig bist und aus
Erfahrung Stellen kennst, wo man sich praktisch nicht verpassen kann, dann
ist das natürlich eine Alternative.

Die Verpflegung aber nicht erst auf den letzten 5km zu Dir nehmen. Besser
ist sicher so zwischen Km 20 und 30.

Btw.: Cola ist an sich schon hypertonisch, also immer mit Wasser zusammen
trinken.
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Car-"endlich vorgestellt"-sten
Laufende Gruesse
Oli-"und direkt schon mit Namensinterfix"-ver
Laufend zurückgegrüßt!
Car-"klar!"-sten
Viel Erfolg!

Gruß,
Mag-fragt sich, ob er dieses Jahr auch noch einen Marathon laufen soll-nus
Carsten Düllmann
2004-09-07 20:23:11 UTC
Permalink
Post by Magnus Kreth
Woah, wird das ein Marathondebüt!!!
Nunja, ich traue dem Braten ja noch nicht und bin mir keinesfalls
sicher, ob ich mir mit 3:30 nicht doch zu viel vornehme!
Post by Magnus Kreth
Tu Dir nur den Gefallen und lauf wirklich locker los.
<Klugscheiss>
Der Marathon fängt erst bei Km30 so richtig an!
</Klugscheiss
Das zu schnelle Angehen ist sicher die größte Gefahr bei mir - ich will
tendentiell immer zu schnell weg am Anfang. Ich habe mir aber fest
vorgenommen, auf der ersten Hälfte möglichst keinen Kilometer deutlich
unter fünf Minuten zu laufen. Ich bin auch eigentlich guter Dinge, daß
das klappen wird!
Post by Magnus Kreth
Bei meinem letzten Marathon (nicht dem in Almere...) hatte ich bis zur
Hälfte der Strecke das Gefühl mit angezogener Handbremse zu Laufen. Die
zweite Hälfte war dann zwar nicht schneller als die erste, aber auch nur
45s langsamer.
War das der in Frankfurt? In 2:42:44? Krass...
Post by Magnus Kreth
Post by Carsten Düllmann
Über 32 km (unseren längsten Lauf in der Vorbereitung) brauchte ich
2:40:25, was also auch etwa ein Fünferschnitt war. Bei dieser Strecke
Und nächstes Jahr fällt die 3h-Marke?
Uiuiui... Erstmal überhaupt den ersten überstehen! :-)
Post by Magnus Kreth
[snip Beschreibung MaxHF-Test]
Hmm... Würde mich ja schon reizen, rein aus Neugier... dabei aber direkt
die nächste Frage: Was genau ist eigentlich ein Steigerungslauf? Mit
langsamen kleinen Schritten anlaufen und dann langsam beschleunigen bis
man auf Sprinttempo ist? Wie lange (zeitlich) beschleunigt man denn da?
Post by Magnus Kreth
Eigentlich egal, aber besser nicht morgens vor dem Marathon.
Danke für den Tip! :-)
Post by Magnus Kreth
Post by Carsten Düllmann
Trainingseinheit einzulaufen. Nur - ist das nicht eigentlich etwas spät?
Eigentlich sollte man ja wohl gerade bei Schuhen und Socken auf
Bewährtes zurückgreifen...
Wenn man vom Bewährten Blasen und Schmerzen kriegt, können Experimente ja
nicht zu einem schlimmeren Ergebnis führen. Wenn Du Stellen hast, wo Du
regelmässig beim Laufen Blasen bekommst, würde ich die alle großzügig mit
Vaseline/Melkfett/was auch immer einschmieren. So etwas muss einem ja nicht
unbedingt den ersten Marathon vermiesen.
Werde also Längsgewölbe und den gesamten Zehenbereich großzügig mit
Vaseline eindecken...
Post by Magnus Kreth
Du hast schon im Training ausprobiert, ob Du mit Gels/Riegeln beim Laufen
zurecht kommst, oder? Wichtig (und ich meine: WICHTIG) ist, zu Riegeln/Gel
[snip sehr schöne Erklärung]
Btw.: Cola ist an sich schon hypertonisch, also immer mit Wasser zusammen
trinken.
Gel und Riegel habe ich beide im Training getestet und hatte absolut
keine Probleme damit. Das Gel war nicht gerade ein Hochgenuß, aber
nachdem es einmal unten war, hat es sich nicht mehr unangenehm bemerkbar
gemacht. Im Training hatte ich vor Gel oder Riegel allerdings immer
mindestens zwei Becher Wasser getrunken - während des Wettkampfs kriege
ich allerdings nie so viel herunter. Mein persönlicher "Sportdrink" ist
auch nur Wasser und wird mir daher nicht viel Energie geben können. Ich
denke also, ich werde es ungefähr so machen: Entweder nehme ich Gel in
der Schlüsseltasche meiner Hose mit oder lasse mir eins bei etwa
Kilometer 30 hereinreichen. Das teile ich dann auf und nehme die Hälften
jeweils direkt nach Trinkstationen. Bei der Anreich-Lösung würde ich
dann zur Sicherheit mindestens zwei Leute mit ein zwei Kilometern
Abstand aufstellen. Sollte praktikabel sein, oder?
Post by Magnus Kreth
Viel Erfolg!
Vielen Dank!
Post by Magnus Kreth
Gruß,
Mag-fragt sich, ob er dieses Jahr auch noch einen Marathon laufen soll-nus
Gruß,
Car-"sicher! Fällt dann die 2:40-Marke?"-sten
Michael Jansen
2004-09-07 21:25:10 UTC
Permalink
Hallo Carsten,
Post by Carsten Düllmann
Hmm... Würde mich ja schon reizen, rein aus Neugier... dabei aber direkt
die nächste Frage: Was genau ist eigentlich ein Steigerungslauf? Mit
langsamen kleinen Schritten anlaufen und dann langsam beschleunigen bis
man auf Sprinttempo ist? Wie lange (zeitlich) beschleunigt man denn da?
Aus meiner früheren Leichtathletik-Karrierer - muss wohl zugeben, da war
ich noch keine 3-Käse-hoch (den Durchmesser jetzt...) - da haben wir
Steigerungsläufe auf der Laufbahn trainiert.
Wir sind dort ca 50m aus dem langsamen laufen auf nahezu Sprint-Tempo
gegangen und haben die restlichen 50 m "treiben" lassen, also nicht mehr
Gas gegeben, aber auch nicht bewusst gebremst.

Viel Erfolg beim Marathon - kann leider nicht an die Strecke - muss
dummerweise noch was anderes erledigen :-(
--
Yours

Micha-"der seine Neuvorstellung später bringt"-el

/--------------------------------------------------\
/ mailto: michael(at)jansen-net(dot)de \
/ PGP-Key ID: 0x0DF74B5C \
/ EC51 3267 BCA0 5A16 9C54 B811 7736 55A8 0DF7 4B5C \
/----------------------------------------------------------\
Ingo Redeker
2004-09-08 08:12:25 UTC
Permalink
Carsten Düllmann wrote:

Hallo carsten,
Ich denke also, ich werde es ungefähr so machen: Entweder nehme ich
Gel in
der Schlüsseltasche meiner Hose mit oder lasse mir eins bei etwa
Kilometer 30 hereinreichen.
Wenn du es dir anreichen lässt, warum dann nicht direkt schon in
Wasser gelöst? Dann kannst du es direkt nehmen und bist unabhängiger.

Ciao
In-mag die "privaten" Verpflegungstationen-go
Carsten Düllmann
2004-09-09 21:53:10 UTC
Permalink
Post by Ingo Redeker
Wenn du es dir anreichen lässt, warum dann nicht direkt schon in
Wasser gelöst? Dann kannst du es direkt nehmen und bist unabhängiger.
Auch wieder wahr! Noch eine Option! Hmmm.... bin etwas ratlos...
Post by Ingo Redeker
Ciao
In-mag die "privaten" Verpflegungstationen-go
Gruß
Car-"entscheidet sich wahrscheinlich erst, wenn's fast zu spät ist"-sten
Magnus Kreth
2004-09-08 10:11:05 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Nunja, ich traue dem Braten ja noch nicht und bin mir keinesfalls
sicher, ob ich mir mit 3:30 nicht doch zu viel vornehme!
Die Unsicherheit bleibt bei jedem Rennen, das Du noch Laufen wirst, das kann
ich Dir schon jetzt versprechen...
Post by Carsten Düllmann
War das der in Frankfurt? In 2:42:44? Krass...
Genau. Meine Marathonvorbereitung hatte ich damals mit dem Ziel gestartet,
einen 4:00min-Schnitt durchzulaufen. Während des Trainings lief es dann so
gut, dass ich mein Ziel auf 2:45h nach unten korrigiert habe. Im Rennen
lief es dann noch besser...
Post by Carsten Düllmann
Uiuiui... Erstmal überhaupt den ersten überstehen! :-)
Gute Einstellung!
Post by Carsten Düllmann
Post by Magnus Kreth
[snip Beschreibung MaxHF-Test]
Hmm... Würde mich ja schon reizen, rein aus Neugier... dabei aber direkt
die nächste Frage: Was genau ist eigentlich ein Steigerungslauf? Mit
langsamen kleinen Schritten anlaufen und dann langsam beschleunigen bis
man auf Sprinttempo ist? Wie lange (zeitlich) beschleunigt man denn da?
Meine Steigerungen sind 100-150m lang, dabei starte ich im langsamsten
Lauftempo, werde kontinuierlich schneller bis (fast) zum Sprinttempo, halte
das höchste Tempo dann für 5-10s und lasse wieder austrudeln. Pause
dazwischen sind so 50m lockeres Traben. Meist laufe ich nicht wirklich
maximales Sprinttempo, weil mir da die Verletzungsgefahr zu groß ist.
Post by Carsten Düllmann
denke also, ich werde es ungefähr so machen: Entweder nehme ich Gel in
der Schlüsseltasche meiner Hose mit oder lasse mir eins bei etwa
Kilometer 30 hereinreichen. Das teile ich dann auf und nehme die Hälften
jeweils direkt nach Trinkstationen. Bei der Anreich-Lösung würde ich
dann zur Sicherheit mindestens zwei Leute mit ein zwei Kilometern
Abstand aufstellen. Sollte praktikabel sein, oder?
Ich denke schon. Ich hab es noch nie ausprobiert und kenne vor allem die
Strecke nicht. Aber da haben Andere ja schon was zu geschrieben.
Post by Carsten Düllmann
Post by Magnus Kreth
Mag-fragt sich, ob er dieses Jahr auch noch einen Marathon laufen soll-nus
Gruß,
Car-"sicher! Fällt dann die 2:40-Marke?"-sten
Ich hoffe. Das wäre zumindest mein Ziel. Ich wollte im Frühjahr schon <2:40h
laufen, war dann aber verletzt. Der Halbmarathon vier Wochen vor dem
geplanten Marathon lief allerdings schon wieder richtig gut, da war das mit
den 2:40h schon wieder sehr konservativ.

Mag-seit vorgestern wieder im Training-nus
Magnus Kreth
2004-09-14 07:18:58 UTC
Permalink
Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Da hast Du mit 3:28:23h [1] ja alle Prognosen noch übertroffen. Und dabei
auch noch eine schnellere zweite Hälfte, Du hast jawohl alles richtig
gemacht, oder?

Schreib doch mal, wie es Dir ergangen ist.

Gruß,
Magnus

[1]: http://h3914.serverkompetenz.net/km/detail.php?db=laeufer&startnr=3291
Carsten Düllmann
2004-09-14 19:55:18 UTC
Permalink
Post by Magnus Kreth
Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!
Danke, danke! :-)
Post by Magnus Kreth
Da hast Du mit 3:28:23h [1] ja alle Prognosen noch übertroffen. Und dabei
auch noch eine schnellere zweite Hälfte, Du hast jawohl alles richtig
gemacht, oder?
Jedenfalls wohl nichts Wesentliches falsch! hehe...
Post by Magnus Kreth
Schreib doch mal, wie es Dir ergangen ist.
Bin schon dabei!

Gruß,
Car-"der sich bei Berichten nur einfach nicht kurz fassen kann"-sten
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-18 05:31:12 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Post by Magnus Kreth
Schreib doch mal, wie es Dir ergangen ist.
Bin schon dabei!
Gruß,
Car-"der sich bei Berichten nur einfach nicht kurz fassen kann"-sten
Junge Junge, ich denke, die Kabelmodembesitzer sollten sich schnell nach
einem Breitbandanschluss umsehen, bevor der Bericht kommt, sonst koennte
der Rechner abstuerzen ...

Laufende Gruesse
Oli-"bin doch auch so neugierig ;)"-ver
--
http://www.laufen-in-wuppertal.de
http://www.drsl.de
http://www.deutschlandstaffel.de
Carsten Düllmann
2004-09-24 20:24:30 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Junge Junge, ich denke, die Kabelmodembesitzer sollten sich schnell nach
einem Breitbandanschluss umsehen, bevor der Bericht kommt, sonst koennte
der Rechner abstuerzen ...
Ähem... ja... ich weiß auch nicht... hoffentlich will den Roman
überhaupt noch irgendwer lesen... Ulysses wird dagegen nix sein... :-)

Aber mal ernsthaft: Hatte auch ziemlich wenig Zeit seither, wobei ich ja
eigentlich gedacht hatte, daß ich nach dem Marathon ganz viel davon
haben würde...
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Laufende Gruesse
Oli-"bin doch auch so neugierig ;)"-ver
Gruß,
Car-"Screibmarathon nach Laufmarathon"-sten

Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-08 08:20:05 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Ui, das (lang) im Betreff stimmt aber wirklich ;)
Jau, fiel mir beim Durchlesen heute auch nochmal auf. Hoffe, es war noch
erträglich... :-)
Klar. Bezieht sich dadurch halt nicht nur auf die laenge des Postings,
sondern auch auf die entspr. Antwortzeit ;)
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
unregelmäßig etwa drei- bis viermal im Monat durchs Bergische Land
Ha!
Allerdings auf der anderen Seite von Köln, in Bergisch Gladbach...
*vielstimmiges Murmeln* Ooohhhh...

;)
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Mir fehlen dazu eigentlich noch ein paar WK-Zeiten, aber aus dem
Geschriebenen und der 1:36 spuckt mir die Glaskugel auf alle Faelle ne
sub4 aus ... 3:50 (inkl. Sicherheitspuffer, weils der erste ist).
Tja. Mangels Wettkämpfen kann ich da leider nicht mehr liefern als die
51:31 über 10
Damit wuerde ich auf keinen Fall auf 3:30 gehen.
Post by Carsten Düllmann
und 1:36 für den HM.
Damit schon eher. Kommt jetzt drauf an, wie stark dich die 1:36 belastet
haben und wie kaputt du am Schluss warst und wie und die Distanz
verkraftest.
Post by Carsten Düllmann
Schließlich ist vielleicht noch erwähnenswert, daß ich beim
Intervalltraining zum Schluß immer schneller war als alle anderen (also
in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden lief) - darunter auch zwei
erfahrene Marathonläufer, die auf 3:15 und drei Stunden gehen wollen.
Tja ... das kann heissen, dass du ein gutes Lauftalent hast und den
Marathon auch gut laufen kannst. Manchmal sind schnelle Kurzlaeufer aber
auch schlechte Langlaeufer. Wir werden es bald wissen ;)
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Ich habe da natürlich schon meine eigenen Vorstellungen,
...
Post by Carsten Düllmann
Nachdem ich mich so mit dem Fünfminutenschnitt angefreundet habe: sub 3:30.
Ui. Wuerde ich nicht machen, ehrlich. Damit bist du m.E. zu frisch in der
Materie. Lauf auf 3:45. Wenn es gut laeuft, fuehlst du dich im Ziel noch
nicht ganz ausgereizt und kannst die sub3:30 im naechsten Marathon angehen.
Wenn du 3:30 angehst und es schlecht laeuft, kommst du auf dem Zahnfleisch
und mit Sternchen in Ziel, wenn ueberhaupt, und hast tierisch Panik vor dem
naechsten. Gewoehn dich doch erstmal an die Distanz.

Aber beim ersten Marathon hoert eh keiner auf Ratschlaege, die den eigenen
Vorstellungen nicht entsprechen; das kommt erst spaeter ;-)
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Ja ... auf http://www.drsl.de?events.php?vid=489 findest du auch keinen
Haufen Mitlaeufer ... auch ich sehe, du hast es schon gefunden ;)
Habe ich! Bloß: Wie erkenne ich die anderen? Wird es einen Treffpunkt geben?
Keine Ahnung. Einige haben im Profil ja ein Foto. Gibt s denn keinen
offiziellen drsl-Treffpunkt? Tom! Was n das fuer ne Schlamperei ;)
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
und vorher steht nur noch eine Einheit auf dem Programm: 40 Minuten Puls
1 am Mittwoch.
Etwas wenig? Ich wuerde noch einen kurzen, lockeren Lauf mehr machen.
Hmm... wann denn genau?
Freitag. Aber wirklich ganz locker. Zum Appetit machen.
Die Beine sollen *roar*en wie hungrige Raubtiere.
Post by Carsten Düllmann
[Blasen] Was kann ich da machen? Nützen diese speziellen
Compeed-Zehenpflaster da was?
Wurde hier IIRC oft empfohlen. Ja, klatsch drauf.

[grosses Sockenproblem]
Nimm die bewaehrten Falkesocken und kleb dir die Balsengefaehrdeten Stellen
mit Blasenpflaster ab. Socken am Vortag schon anziehen.
Post by Carsten Düllmann
Achja... und Gel. Wir kriegen von unseren Trainern vorm Marathon noch
jeder eine Ladung Kohlehydratgel und einen Energieriegel. Eigentlich
möchte ich die aber nicht mitschleppen müssen - wäre es nicht sinnvoller
(falls überhaupt praktikabel), sich die Sachen von jemandem an einer
eher ruhigeren Stelle (zum Beispiel in Nippes) hereinreichen zu lassen?
Wuerde ich nicht machen. Der psyschologische Negativeffekt, falls die
Uebergabe nicht klappt, du dich aber die ganze Zeit drauf gefreut hast, ist
beachtlich und kann dich total aus dem Rennen werfen.
In Koeln ist die Versorgung an der Strecke vorzueglich, du kriegst hinten
bestimmt irgendwas, Gel, Cola, Bananen - meist alles. Lass den Ballast zu
Hause.
Post by Carsten Düllmann
Danke! Dir auch! Muß immer an Deine Geschichte mit den drei Stunden und
den Socken denken... als dauernd Blasengeplagter litt ich da beim Lesen mit!
:-)

Lies dir auch mal die ersten Koeln-Marathonberichten von Tom durch, wenn
man am Anfang etwas zu wenig Respekt vor der Strecke hat kann sich das
furchtbar raechen ;)

Laufende Gruesse
Oli-"wird schon, bis ganz gespannt auf die Ergebnisse"-ver
--
http://www.laufen-in-wuppertal.de
http://www.drsl.de
http://www.deutschlandstaffel.de
Tom Sander-Fischer
2004-09-08 09:42:15 UTC
Permalink
Hi drsl,

[Ich hörte meinen Namen, wer hat mich gerufen?]

"Oliver 'Olzo' Seyfert" <***@laufen-in-wuppertal.de> schrieb:

[Ach, der Olzo war's ;-)]
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Ja ... auf http://www.drsl.de?events.php?vid=489 findest du auch keinen
Haufen Mitlaeufer ... auch ich sehe, du hast es schon gefunden ;)
Habe ich! Bloß: Wie erkenne ich die anderen? Wird es einen Treffpunkt geben?
Keine Ahnung. Einige haben im Profil ja ein Foto. Gibt s denn keinen
offiziellen drsl-Treffpunkt? Tom! Was n das fuer ne Schlamperei ;)
Hmmmm, ich bin zeitlich nicht in der Lage, für den KM einen drsl-Treff zu
organisieren, da ich familiär und in der Firma zu stark eingebunden bin.

Was ich vorschlagen kann:
- Samstag, 11.9. zwischen 15 und 17 Uhr werde ich auf der Marathonmesse
sein. Aussehen tu ich wie hier
http://www.drsl.de/?werist=Tom_Sander-Fischer,
habe ne weiße Jeansjacke an und werde meine bewährte beige
Helly-Hansen-Kappe tragen. Vielleicht trifft man sich da.

- Sonntag 12.9. werde ich ab 9:00 Uhr in der Köln-Messe sein. Dort halte ich
mich in/um unseren Firmen-Aufenthalts-Raum an der KölnMesse auf (Raum 48)
auf. Der Raum 48 ist direkt am Zugang zur Marathonmesse am Messe-Eingang
"Rheinhallen" Halle 1.1 , der Messe-Servicepoint befindet sich direkt
davor.
Zugang zu dem Raum können aber leider keine Leute erhalten, die nicht
zu unserer Firma gehören. Wenn sich die drsl-er jedoch z.B. dort am
Servicepoint treffen, werde ich sicher auch dazu kommen.
Auch nach dem Lauf (so ca. ab 15:00h) werde ich wieder dort sein.

Wenn das Wetter gut ist, könnte ich mir vorstellen, dass wir noch ein
kleines After-Run-drsl-Meeting ab ca. 16:30h machen, Ortsvorschlag: Am
Rheinufer direkt vor dem Hyatt-Biergarten bzw. auch im Biergarten des Hyatt.
Wer Interesse hat kann sich ja mal hier äussern.

Mich erkennt man am Sonntag an StartNr 880, weißem Adidas-Shirt mit
GEW-RheinEnergie-Schriftzug vorne (klein) und hinten (groß) und schwarzer
Adidas-Hose (auch mit GEW-RheinEnergie-Schriftzug).

StartNrn der Teilnehmer aus drsl (bitte ergänzen)

Läufer
Jan Bouwman 9407
Martin Schuh 4398
Sandra Peters 8654
Peter Merdian 13766
Thomas Loehndorf 12748
Markus Mandt 12799
Uli Isenberg 9114
Ulrich Eichhorn 13120
Carsten Düllmann 3291
Tom Sander-Fischer 880

Skater
Laurent Wirmer 22910
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Lies dir auch mal die ersten Koeln-Marathonberichten von Tom durch, wenn
man am Anfang etwas zu wenig Respekt vor der Strecke hat kann sich das
furchtbar raechen ;)
Insbesondere empfehle ich immer wieder gern den Bericht von meinem ersten
Marathon Bonn 2003 http://www.drsl.de?bericht=77

Gruß, T-"Bonn 2003, Aua ;-)"-om
Jan Bouwman
2004-09-08 10:11:34 UTC
Permalink
Hallo Tom,
Post by Tom Sander-Fischer
Hmmmm, ich bin zeitlich nicht in der Lage, für den KM einen drsl-Treff zu
organisieren, da ich familiär und in der Firma zu stark eingebunden bin.
Also meine Schwester wird auch mit Besuch aus Mali an dem Wochenende da sein
und auch sonst wird am So. wohl Familie in Köln sein. Schätze die wollen
mich bald nach dem Lauf dann auch einsammeln.

Köln ist recht groß mit 8 Startblocks etc. Schätze, dass nur wenige eine
gemeinsame Box treffen. Ich habe im Adressfenster oben rechts eine 1, keine
Ahnung warum, falls ich das richtig verstanden habe, aber dann muss ich
wenigstens mal nicht so viele überholen wie letztes Jahr ;-)
Post by Tom Sander-Fischer
- Samstag, 11.9. zwischen 15 und 17 Uhr werde ich auf der Marathonmesse
sein. Aussehen tu ich wie hier
http://www.drsl.de/?werist=Tom_Sander-Fischer,
habe ne weiße Jeansjacke an und werde meine bewährte beige
Helly-Hansen-Kappe tragen. Vielleicht trifft man sich da.
Kann ich noch nichts versprechen.
Post by Tom Sander-Fischer
- Sonntag 12.9. werde ich ab 9:00 Uhr in der Köln-Messe sein. Dort halte
ich mich in/um unseren Firmen-Aufenthalts-Raum an der KölnMesse auf
(Raum 48) auf. Der Raum 48 ist direkt am Zugang zur Marathonmesse am
Messe-Eingang "Rheinhallen" Halle 1.1 , der Messe-Servicepoint befindet
sich direkt davor.
Könnte versuchen dort mal aufzuschlagen.
Post by Tom Sander-Fischer
Wenn das Wetter gut ist, könnte ich mir vorstellen, dass wir noch ein
kleines After-Run-drsl-Meeting ab ca. 16:30h machen, Ortsvorschlag: Am
Rheinufer direkt vor dem Hyatt-Biergarten bzw. auch im Biergarten des
Hyatt. Wer Interesse hat kann sich ja mal hier äussern.
Klappt bei mir wahrscheinlich nicht.
Post by Tom Sander-Fischer
Mich erkennt man am Sonntag an StartNr 880, weißem Adidas-Shirt mit
GEW-RheinEnergie-Schriftzug vorne (klein) und hinten (groß) und schwarzer
Adidas-Hose (auch mit GEW-RheinEnergie-Schriftzug).
Startnummer 9407, ca. 2m, Schwarze Hose, Weißes Shirt (evtl. DS).

Grüße

Jan
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-08 10:20:32 UTC
Permalink
Post by Tom Sander-Fischer
habe ne weiße Jeansjacke an und werde meine bewährte beige
Helly-Hansen-Kappe tragen. Vielleicht trifft man sich da.
Huiuiui, jetzt hab ich doch glatt zuerst "heiße Jeansjacke" gelesen ...

Erste rGedanke: warum das? Will er etwa wieder verkleidet laufen?

Laufende Gruesse
Oli-"Viel Spass in Koelle!"-ver
--
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Carsten Düllmann
2004-09-09 22:27:23 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Tja. Mangels Wettkämpfen kann ich da leider nicht mehr liefern als die
51:31 über 10
Damit wuerde ich auf keinen Fall auf 3:30 gehen.
Ich auch nicht... :-) War aber auch gelogen, in Wirklichkeit war das ja
sogar eine 50:31! Aber das war ja nahezu ohne Training, inzwischen
dürfte ich auf 10 Kilometern deutlich schneller sein!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
und 1:36 für den HM.
Damit schon eher. Kommt jetzt drauf an, wie stark dich die 1:36 belastet
haben und wie kaputt du am Schluss warst und wie und die Distanz
verkraftest.
Also am Schluß mußte ich schon was keuchen. Kaputt war ich danach
allerdings nicht besonders, soweit ich mich erinnere. Hatte nur zwei
unangenehme Blasen, die ich schon bei Kilometer 12 etwa bemerkt hatte.
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Schließlich ist vielleicht noch erwähnenswert, daß ich beim
Intervalltraining zum Schluß immer schneller war als alle anderen (also
in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden lief) - darunter auch zwei
erfahrene Marathonläufer, die auf 3:15 und drei Stunden gehen wollen.
Tja ... das kann heissen, dass du ein gutes Lauftalent hast und den
Marathon auch gut laufen kannst. Manchmal sind schnelle Kurzlaeufer aber
auch schlechte Langlaeufer. Wir werden es bald wissen ;)
Im Nachhinein wollte ich das auch lieber gar nicht geschrieben haben,
sieht ja doch eher nach Aufschneiderei aus als daß wirklich verwertbare
Information drin enthalten wäre. Und diese guten Marathonläufer hatten
in den letzten Wochen ja auch viel höhere Trainingsumfänge gehabt, ich
war also vielleicht auch einfach nur ausgeruhter, wer weiß?
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
Post by Carsten Düllmann
Ich habe da natürlich schon meine eigenen Vorstellungen,
...
Post by Carsten Düllmann
Nachdem ich mich so mit dem Fünfminutenschnitt angefreundet habe: sub 3:30.
Ui. Wuerde ich nicht machen, ehrlich. Damit bist du m.E. zu frisch in der
Materie. Lauf auf 3:45. Wenn es gut laeuft, fuehlst du dich im Ziel noch
nicht ganz ausgereizt und kannst die sub3:30 im naechsten Marathon angehen.
Wenn du 3:30 angehst und es schlecht laeuft, kommst du auf dem Zahnfleisch
und mit Sternchen in Ziel, wenn ueberhaupt, und hast tierisch Panik vor dem
naechsten. Gewoehn dich doch erstmal an die Distanz.
Aber beim ersten Marathon hoert eh keiner auf Ratschlaege, die den eigenen
Vorstellungen nicht entsprechen; das kommt erst spaeter ;-)
Nein, nein, ich bin dankbar für etwas Euphoriebremse! Für 3:30 muß schon
alles passen, denke ich. Es ist nur so, daß die anderen in der schnellen
Gruppe (und auch der Trainer) sogar sagen, daß ich tendentiell sogar
wohl eher noch schneller sein könnte. DAS habe ich aber immer abgewehrt.
3:30 sind respekteinflößend genug!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Freitag. Aber wirklich ganz locker. Zum Appetit machen.
Die Beine sollen *roar*en wie hungrige Raubtiere.
Hehe... das ist ein gutes Bild!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Post by Carsten Düllmann
[Blasen] Was kann ich da machen? Nützen diese speziellen
Compeed-Zehenpflaster da was?
Wurde hier IIRC oft empfohlen. Ja, klatsch drauf.
Habe inzwischen festgestellt, daß die Zehenblasenpflaster von denen zu
klein sind, die normalen etwas zu groß. Werde also für den großen Zeh
ein normales nehmen, wenn überhaupt...
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
[grosses Sockenproblem]
Nimm die bewaehrten Falkesocken und kleb dir die Balsengefaehrdeten Stellen
mit Blasenpflaster ab. Socken am Vortag schon anziehen.
Falkesocken gehen leider nicht, weil sie ja gerade an den Längsgewölben
der Füße (also da, wo die Pronationsstütze reindrückt) sehr dünn sind.
Habe mir jetzt häßliche "Hightech Socks" von Pro-Feet "aus den bsten
High-Tech-Fasern" gekauft. Die sollen per Teflonfasern jegliche
Blasenbildung verhindern. Komisch. Klingt echt bescheuert - glaub's ja
auch nich. Fühlten sich beim Laufen jetzt auch lange nicht so überragend
an wie angekündigt... Vom sub 3-Mann aus der Gruppe habe ich dann noch
ein Paar Aldi-Laufsocken aus dem letzten Schwung bekommen. Die trage ich
jetzt einen Tag und sie fühlen sich ziemlich gut an. Mit denen laufe ich
dann morgen mal locker und wenn sie sich dann immer noch gut anfühlen
werden die es sein, die ich nehme...

Für die Prophylaxe nehme ich aber lieber Vaseline als Blasenpflaster,
die können nämlich auch mal gut verrutschen (da hätte ich dann den Salat!).
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Wuerde ich nicht machen. Der psyschologische Negativeffekt, falls die
Uebergabe nicht klappt, du dich aber die ganze Zeit drauf gefreut hast, ist
beachtlich und kann dich total aus dem Rennen werfen.
In Koeln ist die Versorgung an der Strecke vorzueglich, du kriegst hinten
bestimmt irgendwas, Gel, Cola, Bananen - meist alles. Lass den Ballast zu
Hause.
Du bist Dir sicher, daß es da auch Gel geben wird? Kauen kann ich
nämlich beim Wettkampf kaum, wie ich beim Halbmarathon an der
Sporthochschule feststellen mußte!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Lies dir auch mal die ersten Koeln-Marathonberichten von Tom durch, wenn
man am Anfang etwas zu wenig Respekt vor der Strecke hat kann sich das
furchtbar raechen ;)
Ich werde alles tun, mich am Anfang zurückzuhalten und erstmal einfach
nur rollen zu lassen!
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Laufende Gruesse
Oli-"wird schon, bis ganz gespannt auf die Ergebnisse"-ver
Gruß,
Car-"und ich erst!"-sten
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-10 06:22:49 UTC
Permalink
Du bist Dir sicher, da? es da auch Gel geben wird?
Nein. Ich kann nur sagen, dass die 2-3mal die ich in Koeln gelaufen bin
Gel gab. Hier steht aber nichts davon:
http://www.koeln-marathon.de/index.php?id=214&type=1

Laufende Gruesse
Oli-"verzichtet selber lieber auf Gel, klebt so..."-ver

Laufende Gruesse
Oliver
--
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Jan Bouwman
2004-09-10 06:31:08 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Laufende Gruesse
Oli-"verzichtet selber lieber auf Gel, klebt so..."-ver
Den Waschzettel nicht gelesen? Das Zeug ist zur inneren Anwendung
vorgesehen.

Grüße

Ja-"der die Zutatenliste schon nicht apetitlich findet"-n
Carsten Düllmann
2004-09-10 08:25:41 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Du bist Dir sicher, da? es da auch Gel geben wird?
Nein. Ich kann nur sagen, dass die 2-3mal die ich in Koeln gelaufen bin
http://www.koeln-marathon.de/index.php?id=214&type=1
Ah, danke! Sehr schöne Übersicht! Ich frage mich nur, was in den
Radflaschen wohl drin ist. Wenn das was Kohlehydratangereichertes sein
sollte, würde das ja ganz gut passen! Wenn ich mir Gel reinreichen
lassen werde, wird das jedenfalls in Wasser aufgelöst sein (Danke an
Ingo nochmal für den Tip!). Das klebt dann ja wohl auch nicht so...

Grüße,
Car-"immer diese Entscheidungen!"-sten
Jan Bouwman
2004-09-10 09:39:01 UTC
Permalink
Post by Carsten Düllmann
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Nein. Ich kann nur sagen, dass die 2-3mal die ich in Koeln gelaufen bin
http://www.koeln-marathon.de/index.php?id=214&type=1
Ah, danke! Sehr schöne Übersicht! Ich frage mich nur, was in den
Radflaschen wohl drin ist. Wenn das was Kohlehydratangereichertes sein
sollte, würde das ja ganz gut passen! Wenn ich mir Gel reinreichen
lassen werde, wird das jedenfalls in Wasser aufgelöst sein (Danke an
Ingo nochmal für den Tip!). Das klebt dann ja wohl auch nicht so...
Fürchte die Radflaschen sind nur für Inliner. D.h. die schnellen Läufer
haben vielleicht Glück noch Reste zu bekommen. Für alle anderen gibt es nur
Becher, aus denen zumindest ich nicht im Laufen trinken kann.

Grüße

Jan
Laurent Wirmer
2004-09-12 20:36:19 UTC
Permalink
Post by Jan Bouwman
Fürchte die Radflaschen sind nur für Inliner. D.h. die schnellen Läufer
haben vielleicht Glück noch Reste zu bekommen. Für alle anderen gibt es nur
Becher, aus denen zumindest ich nicht im Laufen trinken kann.
So war es wohl auch. Allerdings war ich als Inliner sehr froh über die
Flaschen, die man aus voller Fahrt greifen konnte und angebrochen wieder
verschlossen in die Trikottasche stecken konnte. Außerdem trinkt es sich
sehr angenehm daraus.
--
Grüße Laurent Wirmer

This posting is a natural product. The slight variations in
spelling and grammar enhance its individual character and
beauty and in no way are to be considered flaws or defects.
Manuela Sanne
2004-09-06 05:34:01 UTC
Permalink
Hi Car-sten ;-)

puuh, das war aber mal ein langer Bericht. Musste fast abbrechen, weil ich
morgens nicht so viel Zeit hab ;-)
Aber Herzlich Willkommen von einer ebenfalls ganz Neuen
CU
Manu
Carsten Düllmann
2004-09-06 22:23:07 UTC
Permalink
Post by Manuela Sanne
puuh, das war aber mal ein langer Bericht. Musste fast abbrechen, weil ich
morgens nicht so viel Zeit hab ;-)
Ich schließe daraus, daß Du durchgehalten hast! Nicht schlecht! :-)
Post by Manuela Sanne
Aber Herzlich Willkommen von einer ebenfalls ganz Neuen
CU
Manu
Hehe... hallo auch! Ich las auch Deine Neuvorstellung - Deine Zeiten
werden mit drsl sicher bald wieder besser! :-)
Manuela Sanne
2004-09-07 06:37:36 UTC
Permalink
"Carsten Düllmann" wrote>> >
Ich schließe daraus, daß Du durchgehalten hast! Nicht schlecht! :-)


Ja, hab fast den Bus verpasst :-)))
Post by Carsten Düllmann
Hehe... hallo auch! Ich las auch Deine Neuvorstellung - Deine Zeiten
werden mit drsl sicher bald wieder besser! :-)
Das will ich doch stark hoffen! Schließlich ist es doch wohl DAS Omen, dass
ich im September in Jahren, Monaten und Tagen genau so alt werde, wie ein
Marathon lang ist ;-))
42 Jahre
1 Monat
9 Tage
5 Stunden

Das ist am 9. September soweit!!!
Bin mal gespannt, ob mir jemand gratuliert!!!

CU
Manu
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-09 07:57:00 UTC
Permalink
Post by Manuela Sanne
Das will ich doch stark hoffen! Schließlich ist es doch wohl DAS Omen, dass
ich im September in Jahren, Monaten und Tagen genau so alt werde, wie ein
Marathon lang ist ;-))
42 Jahre
1 Monat
9 Tage
5 Stunden
Das ist am 9. September soweit!!!
Mit den Stunden weiss ich ja jetzt nicht genau, aber auf alle Faelle
*Alles Gute zum Marathon-Geburtstag*!

Ein wirklich einmaliges Erlebnis im Leben.

Laufende Gruesse
Oli-"nette Idee :-)"-ver
--
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http://www.deutschlandstaffel.de
Jan Bouwman
2004-09-09 08:10:34 UTC
Permalink
Post by Manuela Sanne
Das will ich doch stark hoffen! Schließlich ist es doch wohl DAS Omen,
dass ich im September in Jahren, Monaten und Tagen genau so alt werde, wie
ein Marathon lang ist ;-))
42 Jahre
1 Monat
9 Tage
5 Stunden
Das ist am 9. September soweit!!!
Bin mal gespannt, ob mir jemand gratuliert!!!
Eigentlich müsstest Du ja heute auch einen laufen ;-)

Alles Gute,

Jan
Manuela Sanne
2004-09-09 19:46:33 UTC
Permalink
Hi Jan, Hi Oli-ver

juchhu, ich bin perplex - hätte ich nicht gedacht, dass sich jemand meldet
:-)
Ja, ich hab denn ja mit meinem Einstand auf der Oberbergischen gefeiert -
leider ohne den "Cheffe" aber gut gepampert von Saskia und Corinna :-)
War echt klasse, hab mir gerade ne Pizza reingehauen, so hungrig und
erschöpft war ich nach "Einlaufen" fast im Wettkampftemo - (Ist das Sinn der
Sache???Hihi, egal, hat Spaß gemacht), Lauf-ABC und 400 m Temporunden :-)))
Ich komme wieder, soviel ist klar!!!
Greetz
Manu
Udo Witt
2004-09-09 20:13:40 UTC
Permalink
On Thu, 9 Sep 2004 21:46:33 +0200, "Manuela Sanne"
<***@onlinehome.de> wrote:

Hi Manu,
Post by Manuela Sanne
juchhu, ich bin perplex - hätte ich nicht gedacht, dass sich jemand meldet
:-)
tja ... Du siehst ... auf uns ist Verlass. Also auch noch nen
Glückwunsch von mir aus dem Süden ... *handreich*
Post by Manuela Sanne
Greetz
Manu
Gruß zurück

U-"hat noch so rund 10 1/2 Jahre zeit"-do
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-09-09 21:03:50 UTC
Permalink
Post by Manuela Sanne
Ja, ich hab denn ja mit meinem Einstand auf der Oberbergischen gefeiert -
leider ohne den "Cheffe" aber gut gepampert von Saskia und Corinna :-)
Dafuer bin ich jetzt in der Klassenpflegschaft... *knirsch*
Post by Manuela Sanne
War echt klasse, hab mir gerade ne Pizza reingehauen, so hungrig und
erschöpft war ich nach "Einlaufen" fast im Wettkampftemo
Au weia... *schwitz*
Post by Manuela Sanne
(Ist das Sinn der Sache???
Aeh, ja, nee ... *haendering*
Post by Manuela Sanne
Hihi, egal, hat Spaß gemacht)
*puh* *aufatme*
Post by Manuela Sanne
Lauf-ABC und 400 m Temporunden :-)))
Das volle Programm also? Du bist wohl hart im nehmen ;)
Post by Manuela Sanne
Ich komme wieder, soviel ist klar!!!
Klasse!
Dann sehen wir uns bestimmt naechste Woche :)

Laufende Gruesse
Oli-"hab schon befuerchtet das waere dir zu strange"-ver
--
http://www.laufen-in-wuppertal.de
http://www.drsl.de
http://www.deutschlandstaffel.de
Manuela Sanne
2004-09-10 06:09:23 UTC
Permalink
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Dafuer bin ich jetzt in der Klassenpflegschaft... *knirsch*
Oh je, herzliches Beileid...:-) Aber wir geben ja gern alles für die lieben
Kleinen *aufopfer*....
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Das volle Programm also? Du bist wohl hart im nehmen ;)
Nicht nur ich. Was mein Sohn ist war auch dabei! Er ist auch ganz
begeistert!!! Will auch wiederkommen :-)
Post by Oliver 'Olzo' Seyfert
Oli-"hab schon befuerchtet das waere dir zu strange"-ver
Bis in Neuer Frische

Ma-"wird das ein Muskelkater???"-nu :-))))
Carsten Düllmann
2004-09-09 21:48:10 UTC
Permalink
Post by Manuela Sanne
Das will ich doch stark hoffen! Schließlich ist es doch wohl DAS Omen, dass
ich im September in Jahren, Monaten und Tagen genau so alt werde, wie ein
Marathon lang ist ;-))
42 Jahre
1 Monat
9 Tage
5 Stunden
Das ist am 9. September soweit!!!
Bin mal gespannt, ob mir jemand gratuliert!!!
Klar doch! Auch ich schaffe es jetzt noch gerade so am richtigen Tag...
Also alles Gute zum historischen Alter! :-)
klaus matheis
2004-09-06 10:01:29 UTC
Permalink
hi carsten,

sehr sympathischer Bericht und mir hat das Lesen Spass gemacht. Für Deinen
Marathon wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg! Machst Du nur noch
einen Lauf vor dem Marathon? Ich würde da - wie Oli geschrieben hat - noch
ein paar lockere Läufe machen; das nimmt auch die Nervosität und die
Muskulatur bleibt locker...
Ich sehe in meiner Glaskugel auch eine Zeit unter 4 Stunden, aber ist das so
wichtig? Du kannst 42 km laufen und das können nicht viele!
Ach so...passiert mir immer: am Anfang wenn alle losrennen - immer ruhig
bleiben, denn sonst könnte es hintenraus ein paar böse Überraschungen
geben... :-)

Viel Erfolg

Klaus
Carsten Düllmann
2004-09-06 22:31:01 UTC
Permalink
Post by klaus matheis
sehr sympathischer Bericht und mir hat das Lesen Spass gemacht. Für Deinen
Marathon wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg!
Danke danke! Ich werde mein Bestes geben!
Post by klaus matheis
Machst Du nur noch
einen Lauf vor dem Marathon? Ich würde da - wie Oli geschrieben hat - noch
ein paar lockere Läufe machen; das nimmt auch die Nervosität und die
Muskulatur bleibt locker...
Bis jetzt bin ich ja noch völlig ruhig.
Post by klaus matheis
Ich sehe in meiner Glaskugel auch eine Zeit unter 4 Stunden, aber ist das so
wichtig? Du kannst 42 km laufen und das können nicht viele!
Da hast Du natürlich recht. Aber irgendwie schielen wir doch alle nach
irgendwelchen Zeiten, oder?

Dabei fällt mir ein, daß meine erwähnte allererste Laufpartnerin,
diejenige also, die an allem schuld ist, mich vor kurzem "Iiih! Ein
Zeitläufer!" nannte... Alle schielen also wohl doch nicht... :-)
Post by klaus matheis
Ach so...passiert mir immer: am Anfang wenn alle losrennen - immer ruhig
bleiben, denn sonst könnte es hintenraus ein paar böse Überraschungen
geben... :-)
Das wird nach einhelliger Meinung aller Mitglieder der schnellen Gruppe
die größte Gefahr für mich sein. Ich bin ja doch noch eher ein Anfänger,
und denen passiert das zu-schnell-angehen ja noch am allerehesten
(nicht, daß das nicht auch eine Paula Radcliffe könnte :-)
Post by klaus matheis
Viel Erfolg
Klaus
Dankeschön!

Car-"gerade viel zu müde zum nervös sein"-sten
Lesen Sie weiter auf narkive:
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