Discussion:
[Training] Update zu Tipps für 1000m Lauf-Training
(zu alt für eine Antwort)
Guenther Erhard
2004-06-21 13:48:02 UTC
Permalink
Hi,

vor ein paar Wochen hatte ich ja mal gepostet, dass der Sohn eines
Freundes einen 1000m Lauf in der Schule machen muss. Für einen
Einser muss es eine Zeit besser 3:02 sein. Der damalige Termin
hätte eine Trainingszeit von ca. zwei Wochen gelassen, was
natürlich viel zu wenig ist. Mit euren Tipps haben wir versucht
das Beste daraus zu machen.

Hier ein Überblick über den Trainingsfortschritt:
- 1000m Testlauf am Beginn Training: 3:28
(zwischendurch 200er und 800er Intervalle, Pyramiden, TL, Ruhetage)
- 1000m Testlauf 1,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:16
(zwischendurch 800er Int, Pyramiden, 3k-TL 4:00/min und Ruhetage)
- 1000m Testlauf 2,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:11

Jetzt hat sich der glückliche Umstand ergeben, dass der Lauf erst
in 5-6 Wochen von heute an stattfinden wird. Also hätten wir noch
einiges an Zeit, um an seinem Tempo zu feilen.

Natürlich kommt hier die Frage an die Profis:
kann uns jemand einen Trainingsplan erstellen, der gerne hart sein
darf? Ich habe das Gefühl, dass in dem Jungen die 3:00 drin
stecken und nur noch etwas rausgekitzelt werden müssen.

Über den Trainingsfortschritt halte ich euch natürlich auf dem
Laufenden.

TIA
Günther
Ralph Wesselmann
2004-06-21 16:14:10 UTC
Permalink
Guenther Erhard wrote:

Hi Guenther,

schön zu hören, daß der Junge noch läuft. :-)
Post by Guenther Erhard
- 1000m Testlauf am Beginn Training: 3:28
(zwischendurch 200er und 800er Intervalle, Pyramiden, TL, Ruhetage)
- 1000m Testlauf 1,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:16
(zwischendurch 800er Int, Pyramiden, 3k-TL 4:00/min und Ruhetage) - 1000m
Testlauf 2,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:11
Ich brauche mehr Details... (frei nach Dieter Hallervorden)
Optimal Trainingsplan seit Beginn in der Art der Wochentrainingspläne
hier...
Vor allem: Wie schnell die Intervalle, wie viele, welche Pausen, welche
Läufe sonst, usw.
Post by Guenther Erhard
Jetzt hat sich der glückliche Umstand ergeben, dass der Lauf erst
in 5-6 Wochen von heute an stattfinden wird. Also hätten wir noch
einiges an Zeit, um an seinem Tempo zu feilen.
Jau, das scheint schon besser.
Post by Guenther Erhard
Natürlich kommt hier die Frage an die Profis: kann uns jemand einen
Trainingsplan erstellen, der gerne hart sein
darf? Ich habe das Gefühl, dass in dem Jungen die 3:00 drin
stecken und nur noch etwas rausgekitzelt werden müssen.
Also mit den bisherigen Daten zweifelt meine Glaskugel daran, aber das
kann sich mit genauern Daten noch ändern.
Leistungsentwicklung bis jetzt sind 6,1% Steigerung vom ersten auf den
zweiten Lauf (das ist recht normal) und 2,6% Steigerung vom zweiten auf
den dritten Lauf (auch das halte ich für recht normal). Auf 3min müßte
er allerdings vom Stand heute nochmals 6,1% Leistung steigern. Ich halte
eher die 2,6% für realistisch - das führt dann allerdings "nur" zu einer
3:06.
Post by Guenther Erhard
Über den Trainingsfortschritt halte ich euch natürlich auf dem
Laufenden.
Dann erzähl mal detailliert. :-)

Gruß aus Frankfurt,

Ralph
--
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Signatur läßt sich nach Belieben anpassen ;-)
Carsten Schultz
2004-06-21 16:21:14 UTC
Permalink
Post by Ralph Wesselmann
schön zu hören, daß der Junge noch läuft. :-)
Post by Guenther Erhard
- 1000m Testlauf am Beginn Training: 3:28
(zwischendurch 200er und 800er Intervalle, Pyramiden, TL, Ruhetage)
- 1000m Testlauf 1,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:16
(zwischendurch 800er Int, Pyramiden, 3k-TL 4:00/min und Ruhetage) - 1000m
Testlauf 2,5 Wochen nach Tr.beginn: 3:11
[...] Auf 3min müßte er allerdings vom Stand heute nochmals 6,1%
Leistung steigern. Ich halte eher die 2,6% für realistisch - das
führt dann allerdings "nur" zu einer 3:06.
Wer weiß, wie hart er die Testläufe läuft. Mit einem Holger Meier
nach 600m vor ihm und den richtigen Zuschauerinnen sind da bestimmt
noch ein paar Sekunden drin :-)
Post by Ralph Wesselmann
Dann erzähl mal detailliert. :-)
Genau, mich interessiert es auch.

Gruß,

Carsten
--
Carsten Schultz (2:38, 33:47), FB Mathematik, FU Berlin
http://carsten.codimi.de/
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Guenther Erhard
2004-06-21 16:36:51 UTC
Permalink
Hallo Carsten,
Post by Carsten Schultz
Wer weiß, wie hart er die Testläufe läuft. Mit einem Holger Meier
nach 600m vor ihm und den richtigen Zuschauerinnen sind da bestimmt
noch ein paar Sekunden drin :-)
Das Gefühl habe ich auch, dass er noch nicht alles gibt. Den Holger
Meier hat er ja hoffentlich dabei. Aber Mädels? Wir Jungs sind doch
keine Neandertaler mehr, die sich wie Pfauen vor dem weiblichen
Geschlecht aufplustern ;-)

Gruß
Günther
Carsten Schultz
2004-06-21 16:41:31 UTC
Permalink
Post by Guenther Erhard
Hallo Carsten,
Post by Carsten Schultz
Wer weiß, wie hart er die Testläufe läuft. Mit einem Holger Meier
nach 600m vor ihm und den richtigen Zuschauerinnen sind da bestimmt
noch ein paar Sekunden drin :-)
Das Gefühl habe ich auch, dass er noch nicht alles gibt.
Das darf er sich auch für den WK aufheben.
Post by Guenther Erhard
Den Holger Meier hat er ja hoffentlich dabei. Aber Mädels? Wir Jungs
sind doch keine Neandertaler mehr, die sich wie Pfauen vor dem
weiblichen Geschlecht aufplustern ;-)
"Grown men, he told himself, in flat contradiction of centuries of
accumulated evidence about the way grown men behave, do not behave
like this."

Douglas Adams

Gruß,

Carsten
--
Carsten Schultz (2:38, 33:47), FB Mathematik, FU Berlin
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Rudiger Schierz
2004-06-22 10:34:13 UTC
Permalink
Post by Guenther Erhard
Hallo Carsten,
Post by Carsten Schultz
Wer weiß, wie hart er die Testläufe läuft. Mit einem Holger Meier
nach 600m vor ihm und den richtigen Zuschauerinnen sind da bestimmt
noch ein paar Sekunden drin :-)
Das Gefühl habe ich auch, dass er noch nicht alles gibt. Den Holger
Meier hat er ja hoffentlich dabei. Aber Mädels? Wir Jungs sind doch
keine Neandertaler mehr, die sich wie Pfauen vor dem weiblichen
Geschlecht aufplustern ;-)
Aha, klarer Fall von Verdrängung. ;-)

Cheers,
Rudiger
Guenther Erhard
2004-06-21 16:34:30 UTC
Permalink
Hallo Ralph,
Post by Ralph Wesselmann
Ich brauche mehr Details... (frei nach Dieter Hallervorden)
Optimal Trainingsplan seit Beginn in der Art der Wochentrainingspläne
hier...
Vor allem: Wie schnell die Intervalle, wie viele, welche Pausen,
welche Läufe sonst, usw.
Alles bekomme ich nicht mehr zusammen, aber die letzte Woche sah so aus:
Mo: 3x800m in 2:37, 2:48 und 2:43 mit Pausen etwas kürzer
Di: Ruhetag, Fitnesstudio
Mi: Pyramide 200m/0:32, 400m/1:29, 800m/3:03, 1000m/3:46, 800m/2:50,
400/1:26, 200m/0:40 mit Pausen etwas kürzer
Do: Waldlauf 5km (6:30/km) REG
Fr: Ruhetag
Sa: Testlauf 1000m in 3:11, Tennis
So: 3000m in 12:15 + Ein- und Auslaufen

Gruß
Günther
Guenther Erhard
2004-06-22 09:28:28 UTC
Permalink
Google bringt zwar zu 10k, HM und M eine Unmenge an
Trainingsplänen, aber bei 1000m finde ich überhaupt nichts.
Vielleicht gebe ich auch die falschen Suchbegriffe ein :-(.

Ich habe jetzt mal versucht, selbst einen Plan aufzustellen:

1./3. Woche:
------------
Mo: 2k WU, 8x200m in 0:38 (TP 30s), 2k CD
Di: 1k WU, 8k in 5:00/km, 1k CD
Mi: Ruhetag
Do: 2k WU, 3000m in 11:30, 2k CD
Fr: 5k REG
Sa: 2k WU, 1000m Testlauf, 2k CD
So: Ruhetag

2./4. Woche:
------------
Mo: 2k WU, 3x800m in 2:22 (TP 4min), 2k CD *1
Di: Ruhetag
Mi: 2k WU, Pyramide 200/400/800/1000/800..., 2k CD *2
Do: 5k REG
Fr: 1k WU, 8k in 5:00/km, 1k CD
Sa: Ruhetag
So: 5k REG

*1: Zwischenzeiten 36/36/36/34, d.h. die letzten 200m etwas
schneller, damit er sich mental mit dem Endspurt beschäftigt.
*2: Zeiten: 0:42/1:28/3:04/3:50/3:04/...

Was denkt ihr? Schrott oder brauchbar.
Wie lange sollten die Pausen bei der Pyramide sein?

TIA
Günther
Carsten Schultz
2004-06-22 11:04:26 UTC
Permalink
Hallo Günther!

Ich habe von all dem keine Ahnung, aber trotzdem
Gefällt mir grundsätzlich gut.
Post by Guenther Erhard
------------
Mo: 2k WU, 8x200m in 0:38 (TP 30s), 2k CD
So kurze Intervalle würde ich nicht langsamer als WK-Ziel-Tempo
machen. Dann müssten wahrscheinlich die Pausen länger werden.
Post by Guenther Erhard
Di: 1k WU, 8k in 5:00/km, 1k CD
Mi: Ruhetag
Do: 2k WU, 3000m in 11:30, 2k CD
Gut, wenn möglich ruhig noch 1000m mehr.
Post by Guenther Erhard
Fr: 5k REG
Sa: 2k WU, 1000m Testlauf, 2k CD
So viele Testläufe fände ich persönlich als Athlet doof. Hier würde
ich eher noch einen DL ansetzen und ein Sportfest in der Zeit suchen,
um mal richtig 1000m im WK zu laufen.
Post by Guenther Erhard
So: Ruhetag
------------
Mo: 2k WU, 3x800m in 2:22 (TP 4min), 2k CD *1
Nicht machbar, würde ich denken. Bin mir nicht sicher.

Gruß,

Carsten
--
Carsten Schultz (2:38, 33:47), FB Mathematik, FU Berlin
http://carsten.codimi.de/
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Guenther Erhard
2004-06-22 11:36:12 UTC
Permalink
Hallo Carsten,
Post by Carsten Schultz
Gefällt mir grundsätzlich gut.
Danke. Ich verfolge ja auch fleißig eure Trainingsberichte und
kupfere dann schamlos ab.
Post by Carsten Schultz
Post by Guenther Erhard
Mo: 2k WU, 8x200m in 0:38 (TP 30s), 2k CD
So kurze Intervalle würde ich nicht langsamer als WK-Ziel-Tempo
machen. Dann müssten wahrscheinlich die Pausen länger werden.
Wie schnell sollten die sein? WK-Tempo oder schneller, z.B. 34s?
Das mit den Pause habe ich nicht ganz verstanden. Sollen die
Pausen länger oder kürzer als der Lauf sein? Wenn ich mich recht
erinnere, bringen kürzere Pausen mehr für die anaerobe Schwelle,
während die längeren etwas für die max. Sauerstoffaufnahme
bringen. Ich wollte die anaerobe Schwelle verbessern.
Post by Carsten Schultz
Post by Guenther Erhard
Sa: 2k WU, 1000m Testlauf, 2k CD
So viele Testläufe fände ich persönlich als Athlet doof. Hier
würde ich eher noch einen DL ansetzen und ein Sportfest in der
Zeit suchen, um mal richtig 1000m im WK zu laufen.
Das ist ein Zugeständnis an ihn. Er ist ist einfach jung und zu
ungeduldig und will seinen Fortschritt sofort wieder messen. Das
mit den WK werde ich mal über prüfen, ob was in den Zeitraum
passt.
Post by Carsten Schultz
Post by Guenther Erhard
Mo: 2k WU, 3x800m in 2:22 (TP 4min), 2k CD *1
Nicht machbar, würde ich denken. Bin mir nicht sicher.
Klaus meint dies auch. Was ist realistisch? 2:30 bis 3:35?

Gruß
Günther
Torsten Metzner
2004-06-22 12:13:50 UTC
Permalink
Post by Guenther Erhard
Post by Carsten Schultz
Nicht machbar, würde ich denken. Bin mir nicht sicher.
Klaus meint dies auch. Was ist realistisch? 2:30 bis 3:35?
Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, aber wenn ich so meine
Jugend noch einmal an mir vorbeilaufen lasse, dann glaube ich
auch nicht, dass er dies schafft. Wenn er 800m in 2:22 laufen
kann, dann wird er vermutlich die 1000m wenn er den Lauf noch 200m
weiter ausdehnt vermutlich 3:05 bzw. schneller laufen. Das ist aber
dein Wettkampfziel und dann soll er dies 3mal laufen. Das ist m.M.
nicht drin. Vielleicht sind 80er Runden ein ganz guter Ansatz.
Also die 800m in 2:40, sprich ein 1000m Tempo von 3:20. Da er ja schon
3:11 gelaufen ist, müßte er dies auch 3mal hinbekommen auch wenn es
vermutlich hart wird, aber Tempohärte ist vermutlich auch
das was Du hiermit trainieren willst.
Als Link ist:
http://home.t-online.de/home/Schalk.UKMB/training.htm
vielleicht interessant.
Das Training dort soll sich wohl nach Trainingsplänen von Steffny richten,
die er in der Spiridon Ausgabe 2/99 und den folgenden gemacht hat.

Gruß,
ToM
Guenther Erhard
2004-06-22 12:37:46 UTC
Permalink
Hallo Torsten,
Post by Torsten Metzner
http://home.t-online.de/home/Schalk.UKMB/training.htm
die Seite scheint sehr interessant zu sein. Werde ich mir heute
abend mal genauer reinziehen.

Danke und Gruß
Günther
Rudiger Schierz
2004-06-22 13:26:50 UTC
Permalink
Post by Guenther Erhard
Hallo Carsten,
Post by Carsten Schultz
Gefällt mir grundsätzlich gut.
Danke. Ich verfolge ja auch fleißig eure Trainingsberichte und
kupfere dann schamlos ab.
Also ich kann da nur "nach Gefühl" was zu schreiben, da ich noch nie
gezielt auf 1000m trainiert habe.
Post by Guenther Erhard
Post by Carsten Schultz
Post by Guenther Erhard
Mo: 2k WU, 8x200m in 0:38 (TP 30s), 2k CD
So kurze Intervalle würde ich nicht langsamer als WK-Ziel-Tempo
machen. Dann müssten wahrscheinlich die Pausen länger werden.
Wie schnell sollten die sein? WK-Tempo oder schneller, z.B. 34s?
Das mit den Pause habe ich nicht ganz verstanden. Sollen die
Pausen länger oder kürzer als der Lauf sein? Wenn ich mich recht
erinnere, bringen kürzere Pausen mehr für die anaerobe Schwelle,
während die längeren etwas für die max. Sauerstoffaufnahme
bringen. Ich wollte die anaerobe Schwelle verbessern.
IMHO ist die anaerobe Schwelle für 1000m völlig uninteressant. Es
bringt also auch nix (nicht viel), die speziell zu trainieren. Da
würde ich meine Regenerationskapazität lieber auf wichtigere
Trainingsanreize verplanen.

Wenn ich mir 1000m so anschaue, denke ich, die läuferischen
Eigenschaften sind in folgender Reihenfolge wichtig:

1. Grundschnelligkeit
2. Laufökonomie (Laufstil)
3. Tempohärte
4. VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme
5. Anaerobe Schwelle
6. Ausdauer

Wenn ich jetzt gezielt meine 1000m Zeit verbessern wollte, würde ich
so 2-3 Intervalltrainingseinheiten/Woche machen, speziell auf die
ersten 3 Punkte abgestimmt. Dazwischen Regenerationsläufe 3-5 km und
vielleicht einen längern so bis 10 km ganz gemütlich, um für spätere
Ziele nicht ganz die Ausdauer außen vor zu lassen.

Für Grundschnelligkeit und Laufökonomie würde ich Steigerungsläufe
über 100m machen mit jeweils 100m Trabpause, also die Kurve ganz
locker traben, auf der Geraden allmählich auf den ersten 50m
beschleunigen, die zweiten 50m volle Pulle sprinten. Bei 6 Runden
wären das 12x100m.

Für die Tempohärte würde ich 300m knapp schneller als geplantes
Wettkampftempo mit 300m sehr lockerer Trabpause machen. Dann müssten
so 5x300m drin sein.

Zu den Steigerungsläufen und Intervallen kommen natürlich noch min. 2K
Warmlaufen und 2K Auslaufen.

800m würde ich höchstens mal als Testlauf machen, aber nicht als
Intervalltraining.

Ein Wochenplan könnte dann so aussehen:
Mo: 5K reg.
Di: 2K WU, 12x100m, 2K CD
Mi: 5K reg.
Do: 2K WU 4x100m Steigerungen, 5x300m 2K CD
Fr: -
Sa: 2K WU, 8x100m, Lauf-ABC 2K CD (evt. Krafttraining Beine)
So: 8K gemütlich

Beweglichkeit ist bei der Distanz auch ziemlich wichtig. Deshalb nach
dem Training ausgiebig dehnen und bei den Belastungen auf die Laufform
achten (Abdruck, Bein nach hinten strecken, Kniehub, Armeinsatz).

HTH.

Cheers,
Rudiger
Torsten Metzner
2004-06-22 14:44:54 UTC
Permalink
Post by Rudiger Schierz
1. Grundschnelligkeit
2. Laufökonomie (Laufstil)
3. Tempohärte
4. VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme
5. Anaerobe Schwelle
6. Ausdauer
Ich glaube Du unterschätzt 5. und 6. Auch für einen Mittelstreckler soll
nach dem was ich irgendwann einmal gelesen habe, die Ausdauer mit am
wichtigsten sein. D.h. auch hier spielt sich der überwiegende Teil des
Trainings ab. Etwas was für den Schüler jetzt natürlich nicht mal so eben
aufbaubar ist. Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass auch für Mittelstreckler
~20% Temptraining ausreichen und der Rest auch in die Ausdauer
investiert werden soll. Ich meine dies in folgenden Büchern
gelesen zu haben (keine Garantie, ist sehr lange her und ich werde langsam
alt und vergesslich):

Jürgen May, Modernes Mittelstreckentraining Jugendlicher
Bem.: das Buch ist aber schon seeehr alt
Lydiard, Arthur, Das systematische Mittel- und Langstreckentraining
Bem.: Ein Klassiker, frag mich nicht wann ich da reingeschaut habe

Aber vielleicht kann hier ein wirklicher Mittelstreckler mal etwas zu sagen.

Gruß,
ToM
Carsten Schultz
2004-06-22 14:54:21 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Rudiger Schierz
1. Grundschnelligkeit
2. Laufökonomie (Laufstil)
3. Tempohärte
4. VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme
5. Anaerobe Schwelle
6. Ausdauer
Ich glaube Du unterschätzt 5. und 6. Auch für einen Mittelstreckler
soll nach dem was ich irgendwann einmal gelesen habe, die Ausdauer
mit am wichtigsten sein.
Richtig, was auch immer Ausdauer genau ist. 4 und 6 werden auch
schwer zu trennen sein. Außerdem ist die Ausdauer wahrscheinlich
teilweise einfach auch nötig, um die Tempoeinheiten zu verkraften.

Ich würde mal sagen, dass vVO2max ein entscheidender physiologischer
Parameter ist (als Kombination aus 2 und 4, und mit 1 als
Grundbedingung) und dann die Laktattoleranz (ist das 3?).

VO2max wird dabei anfänglich auch schon nur durch Dauerläufe
verbessert. Überhaupt ist für uns Praktiker interessanter als das
physiologische Ausdröseln, welche Trainingsanweisungen sich daraus
ergeben.
Post by Torsten Metzner
D.h. auch hier spielt sich der überwiegende Teil des Trainings
ab. Etwas was für den Schüler jetzt natürlich nicht mal so eben
aufbaubar ist. Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass auch für
Mittelstreckler ~20% Temptraining ausreichen und der Rest auch in
die Ausdauer investiert werden soll.
Bei einem langfristigeren Ziel würde ich auch auf jeden Fall zu mehr
Dauerläufen raten. Vielleicht auch jetzt noch. Hätte man gleich
gewusst, dass man acht Wochen hat...
Post by Torsten Metzner
Ich meine dies in folgenden Büchern gelesen zu haben (keine
Garantie, ist sehr lange her und ich werde langsam alt und
Jürgen May, Modernes Mittelstreckentraining Jugendlicher
Bem.: das Buch ist aber schon seeehr alt
Meist so bei Büchern, die `modern' im Titel tragen ;-)

Bei van der Waerdens `moderner Algebra' hat der Autor auch irgendwann
das `modern' aus dem Titel genommen.
Post by Torsten Metzner
Lydiard, Arthur, Das systematische Mittel- und Langstreckentraining
Bem.: Ein Klassiker, frag mich nicht wann ich da reingeschaut habe
Sicher auch noch interessant:

Martin/Coe: Better Training for Distance Runners
Post by Torsten Metzner
Aber vielleicht kann hier ein wirklicher Mittelstreckler mal etwas zu sagen.
Das wär schön.

Ob diese Nachricht einen Inhalt hat, ist mir nicht so klar.

Gruß,

Carsten
--
Carsten Schultz (2:38, 33:47), FB Mathematik, FU Berlin
http://carsten.codimi.de/
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Torsten Metzner
2004-06-22 15:20:47 UTC
Permalink
Carsten Schultz <***@codimi.de> wrote:
<OT>
Post by Carsten Schultz
Bei van der Waerdens `moderner Algebra' hat der Autor auch irgendwann
das `modern' aus dem Titel genommen.
Upps, wann hieß das denn jemals nicht nur einfach 'Algebra'? Zum.
kenne ich es nicht anders.
</OT>

Ciao,
ToM
Oliver 'Olzo' Seyfert
2004-06-22 15:29:18 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
<OT>
Post by Carsten Schultz
Bei van der Waerdens `moderner Algebra' hat der Autor auch irgendwann
das `modern' aus dem Titel genommen.
Upps, wann hieß das denn jemals nicht nur einfach 'Algebra'? Zum.
kenne ich es nicht anders.
</OT>
Das Algebra hat er inzw. auch weggelassen, ich kenne es nur noch als ""!

Interessant auch, dass die moderne Ausgabe dadurch zu erkennen ist, dass
das sie nicht "modern" (im Titel) ist. Ist das jetzt schon ein Paradoxon
oder eine Antinomie?

Laufende Gruesse
Oli-""-ver
--
http://www.laufen-in-wuppertal.de
http://www.drsl.de
http://www.deutschlandstaffel.de
Carsten Schultz
2004-06-22 15:33:01 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
<OT>
Post by Carsten Schultz
Bei van der Waerdens `moderner Algebra' hat der Autor auch irgendwann
das `modern' aus dem Titel genommen.
Upps, wann hieß das denn jemals nicht nur einfach 'Algebra'?
Vor der vierten Auflage (1955), wie ich auch nur aus dem Vorwort
weiß. (Ich habe hier gerade die achte Auflage, 1971.)

Gruß,

Carsten

P.S.: Bist Du vor KW20 nicht gelaufen? Wir sind zwar gerade von 20
auf 19 gekommen, waren aber auch schon auf 18.
--
Carsten Schultz (2:38, 33:47), FB Mathematik, FU Berlin
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Torsten Metzner
2004-06-22 16:25:31 UTC
Permalink
Post by Carsten Schultz
P.S.: Bist Du vor KW20 nicht gelaufen?
Doch bin ich, aber da habe ich noch kein Lauftagebuch geführt.
D.h. ich müßte raten und das zählt nicht. Über den Winter bin
ich ansonsten sogar sehr regelmäßig gelaufen, da dort noch keine
Rennradtouren anstanden und ich aufgrund einer Oberschenkerzerrung
4 Monate beim Handball pausieren mußte. Wegen der Zerrung
waren es zwar immer nur 8-9 langsame Kilometer, aber die habe ich
schon 3-4mal durchgezogen, nur habe ich mir genaueres nicht gemerkt.

Demnächst werde ich uns auch nicht "puschen" können. Mehr als
2 Laufeinheiten werden ich die Woche nicht mehr schaffen.
In den Sommerferien wenn die Turnhallen zu sind, wird es dann
kurzzeitig wieder etwas mehr werden und während einer Radtour
dann mal eine 10 Tage garnichts.

Sorry aber Du musst dann einfach noch mehr laufen, :-)
ToM
Rudiger Schierz
2004-06-23 08:16:51 UTC
Permalink
Post by Torsten Metzner
Post by Rudiger Schierz
1. Grundschnelligkeit
2. Laufökonomie (Laufstil)
3. Tempohärte
4. VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme
5. Anaerobe Schwelle
6. Ausdauer
Ich glaube Du unterschätzt 5. und 6.
Hm, also zu 6: Eine gewisse Ausdauer ist bestimmt notwendig, eher um
das gewünschte Tempotraining durchhalten zu können. Ich habe
jedenfalls nicht das Gefühl, dass ich 1000m schneller rennen kann,
wenn ich Sonntags 14 km anstatt 8 km lockeren Dauerlauf mache. Im
Gegenschluss sage ich mir, wenn ich das Tempotraining machen kann,
habe ich genügend Ausdauer. Wirklich schneller auf 1000m werde ich
aber mit Steigerungsläufen und kurzen, sehr schnellen Intervallen mit
ausreichend Erholung (1+2).

Zu 5: Die anaerobe Schwelle oder Laktattoleranz spielt IMHO da die
nächst untergeordnete Rolle. So richtig wichtig wird die lt. Pete
Pfitzinger[1] erst ab Distanzen *über* 5 km. Die gut 3 min für die
1000m laufe ich *deutlich* oberhalb der anaeroben Schwelle. Ob die ANS
etwas höher oder niedriger liegt, ist da wohl nicht so wichtig.

Selbst VO2max ist ebenfalls nichts so wichtig, da ich wahrscheinlich
erst gegen Ende des Laufs überhaupt an eine Begrenzung durch VO2max
herankomme. Der Körper hat eine ganze Menge Sauerstoffreserve, z.B. im
mit Sauerstoff gesättigten Blutkreislauf. Zumindest in den ersten
Minuten hat er deshalb mehr Sauerstoff zur Verfügung, als deine Lunge
permanent liefern kann. Das ist auch mit der Grund, warum die HF erstmal
langsam ansteigt bei einer Temposteigerung.

Zu guter Letzt muss man das Training auch in zeitlichen Bezug zum
Wettkampf setzen. 6 Wochen vor einem 1000m Wettkampf muss IMHO die
Ausdauer genommen werden, die jetzt gerade da ist. Die Zeit um
Ausdauer aufzubauen liegt weit davor. In den 6 Wochen liegt ganz klar
der Schwerpunkt auf "pure speed". Die Ausdauer, um das machen zu
können sollte in den 2-3 Monaten davor aufgebaut worden sein.
Post by Torsten Metzner
Aber vielleicht kann hier ein wirklicher Mittelstreckler mal etwas zu sagen.
Das wäre nicht schlecht.

JM2C,
Rudiger

[1] Pete Pfitzinger, Scott Douglas: Road Racing for Serious Runners
Guenther Erhard
2004-06-23 09:21:03 UTC
Permalink
Hallo Rudiger,
Post by Rudiger Schierz
Zu guter Letzt muss man das Training auch in zeitlichen Bezug
zum Wettkampf setzen. 6 Wochen vor einem 1000m Wettkampf muss
IMHO die Ausdauer genommen werden, die jetzt gerade da ist. Die
Zeit um Ausdauer aufzubauen liegt weit davor. In den 6 Wochen
liegt ganz klar der Schwerpunkt auf "pure speed". Die Ausdauer,
um das machen zu können sollte in den 2-3 Monaten davor
aufgebaut worden sein.
Die Ausdauer bei ihm ist schon vorhanden, da er die Monate zuvor
idR ein bis zweimal die Woche Läufe von 10-15km gemacht hat. Für
die 1000m sollte es reichen. Für einen HM wär's IMHO etwas zu
wenig. Das war auch der Grund, warum ich (eher instinktiv) mehr
zu Tempo/Intervallen gegriffen habe.

Gruß
Günther
Guenther Erhard
2004-06-23 15:05:30 UTC
Permalink
Post by Guenther Erhard
Die Ausdauer bei ihm ist schon vorhanden, da er die Monate zuvor
idR ein bis zweimal die Woche Läufe von 10-15km gemacht hat. Für
die 1000m sollte es reichen. Für einen HM wär's IMHO etwas zu
wenig. Das war auch der Grund, warum ich (eher instinktiv) mehr
zu Tempo/Intervallen gegriffen habe.
Was mir noch einfällt: die letzten 3x800m lief er exact(!) in
3x2:32 mit ca. 4-5min Pause dazwischen. Auch die
400er-Zwischenzeiten waren genau 76s. Er sagt, egal was er macht,
er wird nicht schneller. Wir haben auch probiert, ob er die ersten
400m ca. 2s langsamer läuft und er dann in der zweiten Hälfte mehr
Saft zum Laufen hat: auch wieder 76s. Mit der Geschwindigkeit
dreht er wie eine Maschine seine Runden.

Ich denke, dass wir an der Ausdauer nicht mehr feilen müssen,
sondern wie schon mehrfach von euch vorgeschlagen, an der
Sprintfähigkeit. Ich überlege mir mal einen Plan mit mehr Sprints
und 200er Intervallen...

Günther

Torsten Metzner
2004-06-23 09:33:25 UTC
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Post by Rudiger Schierz
Post by Torsten Metzner
Post by Rudiger Schierz
6. Ausdauer
Ich glaube Du unterschätzt 5. und 6.
Hm, also zu 6: Eine gewisse Ausdauer ist bestimmt notwendig, eher um
das gewünschte Tempotraining durchhalten zu können. Ich habe
jedenfalls nicht das Gefühl, dass ich 1000m schneller rennen kann,
wenn ich Sonntags 14 km anstatt 8 km lockeren Dauerlauf mache.
Ich erinnere mich wie gesagt nur noch an etwas in den erwähnten älteren
Büchern. Ich glaube im May wurde eine Betrachtung von Mittelstrecklern
aus der DDR gemacht. Das Interessante hier war, dass diese außerhalb der
Saison fast nur Ausdauertraining gemacht haben. Erst zur Wettkampfsaison
verschoben sich die Anteile, mehr als ~20% spezielles Tempotraining
war es dann aber auch nicht. Ich finde das auch ein wenig überraschend,
aber wenn man sich z.B. Carstens jetzige 1000m Zeit ansieht und liest was er
in den jungen Jahren gelaufen ist, dann scheint dies zum. eine
Bestätigung für diese These zu sein. Klar um richtig schnell zu sein,
benötigt man natürlich bei diesen "kurzen" Strecken, ähnlich wie ein
Sprinter, auch eine gewisse Sprintfähigkeit.
Post by Rudiger Schierz
Gegenschluss sage ich mir, wenn ich das Tempotraining machen kann,
habe ich genügend Ausdauer.
Kann ich schwer beurteilen, hängt vermutlich vom Tempotraining ab.
Ich kenne jedenfalls etliche Ballsportler (Handball, Fußball) die
zwar viele kurze Sprints problemlos hinkriegen, ab 5000m (eher früher)
jedoch gnadenlos abbauen.
Post by Rudiger Schierz
Wirklich schneller auf 1000m werde ich
aber mit Steigerungsläufen und kurzen, sehr schnellen Intervallen mit
ausreichend Erholung (1+2).
Ich glaube (mehr ist es nicht, also ungesundes Halbwissen :-) ) man
braucht beides. Wobei ich ja momentan persönlich ja das Problem
habe überhaupt nicht mehr "schnell" zu werden. Ich vermute, ich
sollte es wirklich mal konkret testen, unter 3:50 kriege ich
den Kilometer nicht mehr hin. Dafür, dass ich mit 18 Jahren 2:55
gelaufen bin, und 3:20 (3:30) als _sehr_ schnell eingeschobener
Kilometer auf 10km auch immer problemlos ging, ist das m.M.
einfach schlecht. Ich frage mich wie ich jemals so ein Tempo
laufen konnte. Sprich eigentlich müßte ich die Voraussetzungen
für so ein Tempo mitbringen, nur irgendwie fällt es mir zur Zeit
extremst schwer auch nur ansatzweise in diese Richtung zu kommen
und mit 37 Jahren bin ich eigentlich noch nicht zu alt. Die Grundlagen-
ausdauer sollte Heute eigentlich besser als mit 18 Jahren sein, obwohl
ich auf 10km deutlich langsamer bin, aber vielleicht unterschätze
ich auch die Wirkung des sehr intensiven Handballtrainings als
Jugendlicher.
Fazit: Am Ende der der Kraftausdauertrainigsphase meines jetzigen
Handballsaisonvorbereitung, muss ich die 1000m unbedingt mal
auf Zeit laufen. Vielleicht geht ja mehr als man denkt und ich
bin das Quälen nicht mehr gewohnt, aber so ganz glaube ich da nicht dran.
Post by Rudiger Schierz
Zu guter Letzt muss man das Training auch in zeitlichen Bezug zum
Wettkampf setzen. 6 Wochen vor einem 1000m Wettkampf muss IMHO die
Ausdauer genommen werden,
Siehe oben, aber selbst dann wohl nicht gänzlich.
Post by Rudiger Schierz
Post by Torsten Metzner
Aber vielleicht kann hier ein wirklicher Mittelstreckler mal etwas zu sagen.
Das wäre nicht schlecht.
Es muss doch hier in der Gruppe auch gute Mittelstreckler geben, die
mal entsprechend trainiert haben. Also irgendwelche Leute, die die 800m
unter 2:00 laufen können. Bei der Bundeswehr war jemand in meiner Einheit,
der die Norm für 800 und 1500m für die Sportkompanie nur jeweils sehr
knapp verfehlt hatte. Ich erinnere mich, dass auch er überwiegend
längere Ausdauereinheiten gemacht hat, aber dies ist schon sooo
lange her.

Gruß,
ToM
Markus Ast
2004-06-23 14:14:59 UTC
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Bei der Bundeswehr war jemand in meiner Einheit,
Post by Torsten Metzner
der die Norm für 800 und 1500m für die Sportkompanie nur jeweils sehr
knapp verfehlt hatte. Ich erinnere mich, dass auch er überwiegend
längere Ausdauereinheiten gemacht hat, aber dies ist schon sooo
lange her.
Was meinst du denn mit Sportkompanie ? Ich kenne nur Sportfördergruppen
(die nannten wir aber auch Sportkompanien). Aber da biste nur als
Kaderathlet (A- und evtl. noch B-Kader !) reingekommen, verwaltet über das
Bun.-Minist. der Verteid.; also mit Qualifikation war da nichts zu holen.
Nur mit Berufung des nationalen Verbandes in eben diese Kader (z.B. ersten
drei er Deutschen Meisterschaften).
Nachträglich kannste also davon ausgehen, dass dein Bekannter von damals
evtl. ein bischen mit seiner Leistungsfähigkeit übertrieben hat ^^
Gruß,
Markus
Torsten Metzner
2004-06-23 14:46:21 UTC
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Post by Markus Ast
Was meinst du denn mit Sportkompanie ? Ich kenne nur Sportfördergruppen
(die nannten wir aber auch Sportkompanien).
Genau die.
Post by Markus Ast
Aber da biste nur als Kaderathlet (A- und evtl. noch B-Kader !)
reingekommen, verwaltet über das
Bun.-Minist. der Verteid.; also mit Qualifikation war da nichts zu holen.
Das Ganze ist jetzt ca. 16 Jahre her, aber ich habe so im Ohr, dass er
irgendwas um die 1:52 (1:54) auf 800m gelaufen ist und 1-2 Sekunden weniger
wohl ausgereicht hätten um dort hinein zu kommen. Wie das dann
passiert wäre, sprich ob er dann vielleicht vom Verband im Kader
gewesen wäre, das weiß ich nicht, da habe ich auch nicht genau nachgefragt.
Post by Markus Ast
Nachträglich kannste also davon ausgehen, dass dein Bekannter von damals
evtl. ein bischen mit seiner Leistungsfähigkeit übertrieben hat
Das glaube ich nicht, vom Typ her war er eher ruhig. Aber er war extrem
schnell, wie schnell kann ich nicht genau beurteilen, aber um mich
ist er damals Kreise gelaufen und zwar größere als ein Schulfreund
der immerhin 2:40 auf 1000m laufen konnte. Aber klar, ob er nun ein 1:55
oder "nur" ein 2:00 Läufer auf 800m war, kann ich natürlich so nicht sagen.

Ciao,
ToM
Klaus Dupré
2004-06-22 10:28:31 UTC
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Post by Guenther Erhard
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Mo: 2k WU, 3x800m in 2:22 (TP 4min), 2k CD *1
Das ist IMHO zu schnell (Wettkampftempo!), für eine Strecke die knapp unter der
Wettkampflänge liegt. Ich habe früher selbst auf solche Distanzen trainiert,
aber so etwas erscheint mir zu hart. Da wird er wahrscheinlich den zweiten Lauf
schon nicht mehr in der Zielzeit schaffen :-/

Gruß
Klaus
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